Von Richard Elmerhaus
Langenholthausen. Im Rahmen der Wasserverbandsschau durften die Mitglieder des Wasserbeschaffungsverbandes Langenholthausen (WBV) unter sachkundiger Anleitung von Verbandsvorsteher Paul-Martin Perschke und seiner beiden Stellvertreter Horst Schnell und Gerhard Sauer einen Blick hinter die Kulissen werfen. Am Ende waren die Teilnehmer voll des Lobes über die ehrenamtliche Arbeit des WBV L.A., der Tag für Tag 220 Anschlussteilnehmer mit etwa 120 bis 150 cbm Trinkwasser versorgt.
Auf dem Weg zur Benkamp-Quelle.
Wo das Trinkwasser her kommt und wie es in die verschiedenen Haushalte gelangt, das wurde an den Quellen, Tiefbohrungen, Sammelbehälter, der Druckerhöhungsstation und den Pumpenanlagen von WBV-Boss „Pauli“ Perschke während der Begehung ausführlich erklärt.
Dass zukünftig 4 cbm Trinkwasser von Balve in den Hochbehälter „Lohstraße“ eingespeist werden, weil die Stadt Balve für eine Löschwasserreserve sorgen muss, ist inzwischen selbst für die gestrengen Verbandsvorsteher kein Problem mehr. „Da es sich um eine sehr geringe Menge an Glärbach- und nicht Gelsenwasser handelt, haben wir uns mit der Stadt Balve auf diese Variante geeinigt“, so „Pauli“ Perschke, der hinzufügt: „Da es keine Qualitätseinbußen bei unserem Trinkwasser gibt, und das Balver Wasser kostenlos angeliefert wird, kann ich jetzt des Nachts wieder besser schlafen.“
Derzeit ist er dabei, mit seinen Kollegen vom Verbandsvorstand die Digitalisierung voranzutreiben. „Wir haben schon 23.000 Euro investiert, jetzt geht es darum, die weiteren Schritte einzuleiten für eine 100-prozentige Digitalisierung unserer Trinkwasserversorgung“, so der Verbandsvorsteher, der unter den Teilnehmern an der Wasserverbandsschau auch seinen Kollegen Heinz Drees aus Mellen begrüßen konnte.
Auf die Frage, ob die Dürre die Wasserversorgung in L.A. gefährde, erklärt der Verbandsvorsteher: „Wir haben ausreichend Wasser, obwohl derzeit mehr verbraucht wird als normal. Der Grund: Viele Anschlussteilnehmer sind zurzeit mit der Gießkanne im Garten unterwegs.“
