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Balve. (R.E.) Wenn die Polizei alljährlich im Rahmen einer Pressekonferenz ihre Kriminalitätsstatistik für den Märkischen Kreis vorstellt, antwortete sie stets mit Blick auf Einbrüche und Diebstähle in Balve: „Balve ist die Insel der Glückseligkeit.“

Bereits vor Jahren war Polizei-Hauptkommissar Franz-Josef Griese als Gast des Kolpingforums Balve anderer Meinung. Diese Einschätzung scheint sich jetzt auch bei den Kriminalisten aus Iserlohn und Menden Bahn zu brechen. Denn jetzt wenden sie sich an die Öffentlichkeit, um nach den Einbrüchen in der Hönnestadt Zeugenhinweise zu erhalten.

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„In den letzten Wochen waren in Balve und Menden vermehrt Wohnungseinbrüche zu verzeichnen. Insgesamt zählt die Polizei bislang über 20 Taten. Die Einbrüche verteilen sich über alle Stadtgebiete. Es werden dringend Zeugen gesucht. Jeder Hinweis kann hilfreich sein. Wer Verdächtiges beobachtet, wird gebeten, umgehend den Notruf 110 zu wählen“, so die Kriminalisten.

Oft handelt es sich nach Einschätzung der Polizei um professionell agierende Tätergruppen. Der oder die Täter fahren die Tatorte oft mit hochwertigen, neuwertigen Fahrzeugen an (BMW, Mercedes, VW). Nicht ungewöhnlich sind Zulassungen mit heimischen Kennzeichen, aber auch ausländische Kennzeichen oder Kennzeichen von Mietfahrzeugen. „Überwiegend bestehen diese Tätergruppen aus weiblichen Personen. Alle Täter sind meist gutbürgerlich gekleidet. Die Haupteinbruchszeit liegt zwischen 16 und 22 Uhr, aber auch in den Vormittagsstunden. Sollten Sie solche oder auch andere verdächtigen Wahrnehmungen haben, wenden Sie sich bitte über Notruf 110 umgehend an die Polizei“, heißt es in der Presseerklärung der Polizei.

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