Anzeige

Langenholthausen. (R.E.) Viele, wenn nicht alle Dorfbewohner, sind traurig, aber auch verärgert. Denn in der Nacht von Silvester auf Neujahr ist die uralte Eiche hinter der Schützenhalle, vermutlich durch einen Feuerwerkskörper, so stark beschädigt worden, dass sie gefällt werden muss.  Die Feuerwehr konnte trotz ihres gefährlichen nächtlichen Einsatzes den Baum wahrscheinlich nicht retten.

Am heutigen Morgen um 2.34 Uhr sind die Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr aus Langenholthausen und Balve ausgerückt, um das Feuer in der unter Naturschutz stehenden Eiche abzulöschen. Um mit dem Löschschaum in das Innere des sehr dicken Stammes zu gelangen, mussten die Feuerwehrkameraden bei ihrem sehr gefährlichen Einsatz erst einmal etliche Ästen wegschneiden. Dabei mussten sie stets auf der Hut sein, denn die Eiche hat in ihrem Stamm einen so  umfangreichen Hohlraum, dass sie jederzeit hätte umstürzen können.

Anzeige

Obwohl die Feuerwehrkameraden alles daran gesetzt haben, die Flammen im Keim zu ersticken, brannte es weiter in der mehr als 200 Jahre alten Eiche, die lediglich von einem ausgehöhlten und brennenden Stamm einigermaßen stabil gehalten wird. Deshalb musste die Feuerwehr abermals ausrücken, um zu löschen.

Die uralte Eiche droht durch den Brand in der Nacht von Silvester auf Neujahr umzustürzen. FOTO: RICHARD ELMERHAUS

Anzeige

Nicht zuletzt aus diesem Grunde stellt sie eine große Gefahr für alle Spaziergänger und Landwirte dar, die den Weg von der Schützenhalle zur ehemaligen Müllkippe Tag für Tag nutzen. Ob die Eiche stehen bleiben kann? Mit dieser Frage wird sich am Mittwoch nach Aussage von Stadtbrandinspektor Frank Busche das Ordnungsamt der Stadt Balve beschäftigen. „Ich gehe davon aus, dass ein Gutachter sich den Baum ansieht“, so der Wehrleiter.

Anzeige