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Plettenberg. Ein 31-jähriger Plettenberger hat am frühen Samstagmorgen fünfmal innerhalb von 40 Minuten den Polizei-Notruf gewählt. Er war erst zu stoppen, als ihm die Polizei sein Handy abnahm.

Das erste Mal meldete sich der Mann am gegen 3.44 Uhr, schimpfte auf die Polizei und berichtete wirr von einer angeblichen Körperverletzung. Die Polizeistreife fand zwar den stark alkoholisierten Mann an der Wilhelmstraße, entdeckte aber keinerlei Hinweise auf eine Straftat. Stattdessen erteilten die Polizeibeamten dem Mann einen Platzverweis.

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Im Weggehen, mit dem Streifenwagen im Rücken, wählte der 31-Jährige das nächste Mal den Notruf. Sowohl die Mitarbeiter der Leitstelle als auch die Polizeibeamten vor Ort forderten den Anrufer auf, den Notruf nicht zu missbrauchen. Allen Belehrungen, Mahnungen und Appellen zum Trotz tippte der Mann zwei Minuten später das nächste Mal die 110 in sein Mobiltelefon.

Diesmal rückten die Beamten aus, um einen „Missbrauch von Notrufen“ zu ahnden. Sie beschlagnahmten kurzerhand das Handy. Kurze Zeit später kreuzte der Mann auf der Polizeiwache auf, um sein Gerät wieder abzuholen. Erst die Androhung, ihn ins Gewahrsam zu stecken, brachte den Plettenberger dazu, das Gebäude zu verlassen. Sein Smartphone konnte er am nächsten Morgen in ausgenüchtertem Zustand wieder abholen.

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Die Anzeige bleibt: Wer den Notruf missbraucht, der begeht eine Straftat. Diese kann mit einer Freiheitstrafe von bis zu einem Jahr oder Geldstrafe bestraft werden. Denn möglicherweise können echte Notrufe erst später bearbeitet werden, weil andere Anrufer ohne Grund Leitung und Einsatzkräfte blockieren.

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