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Balve. (R.E.) Nachdem im Vorjahr in der „Wolfseiche“ (Balve) eine Wohnung ausbrannte, war die Feuerwehr heute Abend nur ein Wohnhaus weiter im Einsatz. Unter Leitung von Gerold Vogel rückte die Löschgruppe Stadtmitte mit 16 Feuerwehrkameraden gegen 18.40 Uhr aus, um einen Kaminbrand in den Griff zu bekommen.

Als die Feuerwehr das Gebäude erreichte, schlugen die Flammen bereits aus dem Kamin. Gelöscht wurde dennoch nicht. Denn auch auf Anraten von Schornsteinfegermeister Carsten Hüpsel ließ die Feuerwehr den Kamin ausbrennen. „Hier kann nichts passieren. Es brennt lediglich der Glanzruss.“ Warum? „Dafür gibt es zig Gründe“, sagt der Schornsteinfegermeister, der ebenso wie die Feuerwehr das gesamte Wohnhaus in Augenschein genommen hatte.

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„Unsere Kameraden sind mit schwerem Atemschutz im Haus gewesen und haben sich mit Hilfe der Wärmebildkamera einen Eindruck über die aktuelle Situation verschafft“, hieß es vor Ort. „Da kein Überschlag der Flammen auf das Nebengebäude droht, lassen wir den Kamin jetzt ausbrennen. Anschließend findet noch einmal eine Kontrolle statt und dann rücken wir wieder ein“, so Gerold Vogel.

Die Hauseigentümerin stand derzeit vor dem Gebäude und beobachtete die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr und schilderte die Lage vor Ausbruch des Feuers so: „Eigentlich wollte ich zur Wasser-Gymnastik. Als ich jedoch nach draußen gegangen bin, sah ich, dass sehr viel Rauch aus dem Kamin in die Luft stieg.“ Da ihr das Ganze nicht geheuer war, blieb sie zu Hause. Wenig später schlugen die Flammen aus dem Kamin. „Ich habe sofort die Glut aus dem Küchenofen geholt und sie mit einen Metalleimer (BILD) vor das Haus geschafft“, sagt die Eigentümerin, die jede Hektik vermissen ließ. Statt dessen beobachtete sie die Arbeit der Feuerwehr und des Schornsteinfegermeisters Hüpsel.

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