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Balve/Neuenrade. (R.E.) Mit dem Bürgerbus von Balve zur Sorpe. Das ist der Plan vom Bürgerbusverbund Sauerland-Hellweg, der am 8. April mit einem zusätzlichen Bürgerbus in die Tat umgesetzt werden soll. Da die neue Linie als Pilot-Projekt gilt, besitzt sie vorerst nur ein Haltbarkeitsdatum, das nach 15 Monate abläuft. „Wie es dann weiter geht“, ließen der 1. und 2. Vorsitzende, Michael Breier und Norbert Vedder, während der Pressekonferenz in der Sparkasse Balve offen.

Sicherlich nicht ohne Grund. Ob das Angebot wirklich von den Balvern angenommen wird, daran gibt es nämlich berechtigte Zweifel. Zwar können all jene, die eine Sparkassen-Card besitzen, kostenlos zur Sorpe und zurück fahren, aber die Busse sind eine Stunde unterwegs, ehe sie ihr Ziel in Langscheid erreichen.

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Bürger, die in L.A. einsteigen, fahren nämlich nicht auf direktem Wege über Amecke zur Sorpe, sondern in Richtung Beckum. Hier müssen sie umsteigen, um nach Hachen zu gelangen. An der Röhr angekommen, wechselt der Fahrgast vom Bürger- zum Linienbus (Westfalen Bus). Die Westfalen Bus GmbH ist ein Busunternehmen mit Sitz in Münster. Zusammen mit ihren Schwestergesellschaften der DB Stadtverkehr GmbH in Nordrhein-Westfalen bedient das Unternehmen mehr als zwei Drittel der Landesfläche und hat erst nach zahlreichen Verhandlungen der neuen Röhrtallinie zugestimmt, die ebenfalls am 8. April an den Start geht. Mit dem Bus der DB Regio geht es dann nach Langscheid zum Sorpesee.

Dem Wunsch des Vereins „Leader-sein“, den Neuenradern den Sorpeseebesuch mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zu erleichtern, konnte der Bürgerbusverbund Sauerland-Hellweg eG nicht entsprechen. Für Breier ist „Neuenrade genau so interessant wie Hamburg“. Lediglich wenn es um das Gertrüdchen oder den Hagebaumarkt geht, ist die Hönnestadt für den Bürgerbusverbund Sauerland-Hellweg ein Thema.

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