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Eisborn. (R.E./e.B.) „Eisborn geht weiter im Staub unter. Dies belegen die zuletzt am 4. September gemachten  Fotos. Nicht nur die mittlerweile 395 Mitglieder der BGS Eisborn, sondern der weit überwiegende Teil der Bürgerinnen und Bürger hier haben die Schnauze voll von den regelmäßig und unerträglich auftretenden Staubbelastungen und Erschütterungen durch den Steinbruchbetrieb des belgischen Konzerns Lhoist/Rheinkalk“, so die harsche Kritik von Hans-Dieter Kolossa, Schriftführer der Bürgerinitiative gegen die Steinbrucherweiterung (BGS) in Eisborn.

Nach seiner Meinung kommt es in den Staubwolken unter anderem zu massiven Atemwegsbeschwerden. „Ein Aufenthalt im Freien ist dann unmöglich. Es wäre doch völlig absurd, sich jetzt vorrangig mit den Erweiterungsplänen des Steinbruchbetreibers zu beschäftigen, wo doch offensichtlich ist, dass der Konzern seit Jahren nicht gewillt oder in der Lage ist, die Belästigungen und die damit einhergehende massive Einschränkung der Lebensqualität durch den bereits bestehenden Betrieb wirksam zu beschränken“, so die Meinung der BGS.

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Daher sei es auch nicht verwunderlich, dass der weit überwiegende Teil der Bevölkerung gegen eine Steinbrucherweiterung ist. „Die BGS Eisborn setzt sich zunächst weiter dafür ein, gegen die beschriebenen Belästigungen vorzugehen und wird sich im weiteren Planungsprozess der geplanten Erweiterung selbstverständlich in die Gespräche einbringen.“

Nach den der BGS vorliegenden Informationen hat Lhoist/Rheinkalk den für den 21. September 2019 geplanten Tag des offenen Steinbruchs ohne Angabe von nennenswerten Gründen abgesagt. Nach der letzten Pressemitteilung des Konzerns wolle Lhoist mit Bürgerinnen und Bürgern im Gespräch bleiben. Mit der Absage werde jedoch der Öffentlichkeit die Gelegenheit genommen, ins Gespräch zu kommen und sich vor Ort zu informieren, kritisiert die BGS.

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„Was hat das Unternehmen zu verbergen? Grundsätzlich könnte man zu dieser Entscheidung wenig sagen, wenn das Unternehmen nach unserer Information nicht regelmäßig politische Gruppierungen empfangen würde und durch den Betrieb führt und nun die breite Öffentlichkeit aussperrt. Dieses Verhalten des Steinbruchbetreibers hinterlässt zum wiederholten Male bei einem großen Teil der Bevölkerung ein eindeutiges Geschmäckle“, merkt die BGS Eisborn an.

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