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Balve/Menden. (R.E./e.B.) Mehr als zwanzig Jahre lang schlummerten die Erinnerungen von Uta Baumeisters Großmutter in der Schublade. Nun hat die Autorin aus Volkringhausen die Erlebnisse von Maria Megger (geborene Weingarten, 1915-1996) in ihren neuen Roman „So weit der Himmel dich trägt“ einfließen lassen, der die Kriegs- und Nachkriegsjahre einer Lendringsener Familie erzählt.

Den Roman „So weit der Himmel dich trägt“ stellt die Autorin am Sonntag, 10. November, um 17 Uhr, im Theater am Ziegelbrand in der Reihe ‚LesBar‘ vor. Begleitet wird sie von den Autorinnen Maja Vandenwald (Ulrike Spieckermann) und Martina Grünebaum, mit denen sie gemeinsam das literarische Trio „TrioLit“ bildet. Karten sind erhältlich über die Internetseite der Mendener Schaubühne www.mendener-schaubühne.de und kosten 8 Euro. Der Roman ist im Buchhandel erhältlich: ISBN 9783749482627, 360 Seiten, 12 Euro (Print), 5,99 Euro (E-Book).

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„Mein Roman ist inspiriert und durchtränkt von meiner Familiengeschichte. Ich habe sie jedoch literarisch angereichert, so dass ein ganzheitlicher Roman entstanden ist“, berichtet die Autorin. „Die Erzählungen meiner Großmutter haben mich bis zu ihrem Tod begleitet. Sie sprach immer offen über das Erlebte und so erfuhr ich früh, wie sich das Leben während der Zeit des Nationalsozialismus und im Nachkriegsdeutschland abgespielt hat.“

Auch die Erfahrungen der Soldaten an der Front und in Kriegsgefangenschaft sind im Roman zu finden. „Unter anderem erzählte mir mein Großonkel Otto Weingarten (1921–2006), ehemaliger Bürgermeister der Stadt Menden, seine Erlebnisse aus der Kriegsgefangenschaft in Russland, die ich damals notierte und seine Genehmigung erhielt, dies in einem Roman zu verwenden“, erklärt Uta Baumeister. Es ist eine deutsch-schwedische Familiensage entstanden, die vom 1. Weltkrieg bis in die heutige Zeit reicht.

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Zum Inhalt des Romans: Maria wird in den Wirren des 1. Weltkrieges geboren und wächst in Lendringsen mit sieben Geschwistern auf. Mit ihrer großen Liebe Maximilian plant sie die Zukunft. Doch der 2. Weltkrieg schlägt erbarmungslos zu. Die Nationalsozialisten verfolgen ihre grausame Ideologie. Dies ist auch in Lendringsen spürbar. Am 9. November 1938 wird die Synagoge in Menden in Brand gesetzt. Marias Familie versteckt ihre jüdischen Freunde.

Ihr Mann und ihre Brüder kämpfen an der Front. Es ist eine Zeit voller Entbehrungen und Leid. Als schließlich die Alliierten in Menden einmarschieren, drohen neue Gefahren. Jahrzehnte später findet die Schwedin Malin im Haus ihres Großvaters die Tagebücher ihrer deutschen Urgroßmutter Maria und ihrer Großmutter Marlene. Geben ihr die Bücher endlich Antworten auf ihre Frage, warum sich die Familie entzweite?

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