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Balve. (R.E.) Die Feierlichkeiten zum 40. Todestag des Ehrenbürgers der Stadt Balve, Theodor Pröpper, wurden am Freitagabend mit einem Liederabend eingeläutet, der die etwa 60 Zuhörerinnen und Zuhörer in der St.-Blasius-Pfarrkirche zu Balve begeisterte.

Für die Begeisterung sorgten die beiden Freunde aus Berlin, Schauspieler und Sänger Christian Miebach (Tenor) und Herrmann Jedowski (Flügel). Sie erfreuten die Besucher mit knapp 40 Liedern aus Pröppers Liederbuch „Klingemund“, darunter natürlich das bekannteste Werk – das „Balver Lied“. Veranstalter des Liederabends war der Naturhistorischer Verein Hönnetal e.V., dessen Vorstandsmitglied Adalbert Allhoff-Cramer die Besucherinnen und Besucher begrüßte. Unter ihnen die Tochter des 1979 verstorbenen Ehrenbürgers, Kunigunde Pröpper.

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Während dem Ex-Balver Herrmann Jedowski die Pröpper-Lieder alle bekannt sind, waren sie für Tenor Christian Miebach eine große Herausforderung. „Die Stücke waren schwer zu singen, weil es anspruchsvolle Strophenlieder ohne Zwischenspiel sind. Deshalb bist du als Sänger immer gefordert“, sagt der sympathische Sänger im Gespräch mit der HÖNNE-ZEITUNG, der am Freitag von Erfurt angereist und heute dorthin zurückkehrt, um bei den DomStufen-Festspielen mitzuwirken.

„Ich bin begeistert von diesem besonderen Ambiente“, schwärmte Christian Miebach mit Blick auf die Alte Kirche im „Balver Dom“ und geht dann auf sein Engagement in Erfurt ein. Denn weit über die Grenzen Thüringens und Deutschlands hinaus haben sich die DomStufen-Festspiele einen klangvollen Namen gemacht. Jahr für Jahr veranstaltet das Theater Erfurt das sommerliche Open-Air-Festival vor der atemberaubenden Kulisse des Mariendoms, in dem Martin Luther einst zum Priester geweiht wurde, und lässt die 70 Stufen des Dombergs zur Opern- oder Musicalbühne werden. Im derzeit aktuellen Musical „Der Name der Rose“ wirkt Christian Miebach mit und bringt mit seinem Gesang den Besuchern die mittelalterliche Kriminalgeschichte näher.

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Auf die Frage, warum er trotz der DomStufen-Festspiele in Erfurt am Freitag nach Balve gekommen sei, erklärt der Schauspieler: „Herrmann und ich sind Freunde. Wir beiden wohnen in Berlin, nur eine Straße voneinander getrennt. Vor mehr als einem Jahr haben wir uns kennengelernt, nachdem ich in einer Kirche gesungen und Herrmann mich gehört hatte. Seitdem arbeiten wir beiden zusammen. Und als er mich gefragt hat, ob ich nicht in Balve singen könne, habe ich sofort zugestimmt.“

Heute wird an das Leben und Wirken von Theodor Pröpper in der Heiligen Messe um 17 Uhr und dem anschließenden Festakt in der Alten Kirche erinnert.

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