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Hemer. Wenn der Herbst noch mild ist, die Tage dennoch kürzer werden, versucht der Mensch der Dunkelheit zu trotzen. Licht wird Lebenselixier. Nach den vielen langen, hellen Sommerabenden beginnt der Kampf um Sonnenstrahlen. Vor dem nahen Winter gilt es noch einmal die Farbenpracht der Natur zu erleben. Mit diesen Sätzen bewirbt der Sauerlandpark seit einigen Jahren ein ganz besonderes Herbstereignis: den Stadtwerke Hemer LichtGarten, der in diesem Jahr bis zum 27. Oktober stattfindet und Jubiläum feiert. Zum mittlerweile zehnten Mal präsentieren die Lichtkünstler Reinhard Hartleif und Wolfgang Flammersfeld ihre Lichtkreationen.

Wurden im vergangenen Herbst Märchen, Mythen und fabelhafte Wesen beleuchtet, so wenden sich die beiden Kreativen im Jahr 2019 auch den realeren Themen zu. Deshalb erstrahlt der Jübergturm während der Herbstferien in den Farben des Regenbogens. „Es ist einerseits ein Farbenspiel, andererseits auch ein Zeichen für Toleranz und Pluralität, gegen Rassismus und Homophobie in unserer Gesellschaft. Damit können wir als Künstler ein weithin sichtbares Signal gegen jede Form der Diskriminierung setzen“, unterstreicht Reinhard Hartleif. Tausende weitere LEDLeuchten, kleine und große Scheinwerfer, Projektionen, Lichtschläuche und Strahler kommen dann aber auch nur des Lichteffekts daher, werden Bäume, Sträucher, Blumen, Gebäude und extra geschaffene Kunstwerke nur der Schönheit wegen in buntem Lichtschein erblühen lassen.

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Erstmals watscheln kleine und große Pinguine über den Zick-Zack-Weg hinauf zum Jübergturm, summen Bienen umher und hängt die bunte Wäsche in rot, blau und grün über der Leine. Fünf Augen starren alle Gäste mal verwundert, mal lieblich an und der ein oder andere Baum erhält im Dunklen einen Heiligenschein. Eine Lehrstunde in Sachen Fliegengitter erteilen Flammersfeld und Hartleif auf halber Höhe hinauf zum Jübergturm. Da stehen drei Holzkonstruktionen parallel hintereinander. Zwischen den Hölzern ist Fliegengitter gespannt. Lassen Sie sich überraschen, ob daraus, in Kombination mit einem Projektor, tatsächlich ein 3D-Kino entstehen kann.

Verwunschen wird es traditionell im etwas verborgen gelegenen Steinbruch hinter den Gärten der Bewegung. „Ich will aber noch nicht verraten, was wir hier anstellen. Alle, die diesen Ort in den letzten Jahren entdeckt haben, waren begeistert. Das könnte auch in diesem Jubiläumsjahr wieder so sein“, verspricht Hartleif. Auch im zehnten Jahr des Lichtgartens überraschen Reinhard Hartleif und Wolfgang Flammersfeld mit vielen Illuminations-Newcomern.

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Von Jahr zu Jahr kreieren sie neue Lichtobjekte. „Der Sauerlandpark eignet sich auf so besondere Weise für einen LichtGarten, weil man mit so vielen unterschiedlichen Ebenen arbeiten kann. Der Jüberg bietet eine Menge Möglichkeiten. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal, das man eben nur in Hemer findet. Gleichzeitig hat sich die Natur des Parks von Jahr zu Jahr weiterentwickelt und bietet uns unglaublich viele Optionen uns zu entfalten“, so Hartleif weiter. Bäume erscheinen auch diesmal durch den Einsatz von Projektoren und modernsten LED-Scheinwerfern in immer neuem Licht. Traditionell aber gilt: Die aufwändigste und flächenmäßig größte Lichtinstallation ist eine Videoprojektion auf einer zehn Meter hohen Wasserfontäne direkt im Eingangsbereich, dem Himmelsspiegel. Auf das Wasserschild werden laufende Bilder projiziert; ihnen verleiht die Wasserreflektion einen dreidimensionalen Zusatzeffekt.

Öffnungszeiten: Täglich ab Einbruch der Dunkelheit | Sonntag bis Donnerstag bis 22 Uhr, Freitag und Samstag bis 23 Uhr | Eintritt (ab 16 Uhr) Bitte beachten Sie: Bis 16 Uhr gilt der normale Tageskartenpreis des Sauerlandparks Hemer von 5 Euro für Erwachsene und 2,50 Euro für Kinder, anschließend wird der Eintrittspreis für den HerbstLichtgarten berechnet. Erwachsene: 7 Euro Kinder (7 – 16 Jahre): 3 Euro Alle Besitzer der Dauerkarte XXL haben das Illuminations-Spektakel kostenfrei inklusive, Besitzer der BasisDauerkarte müssen ein Zusatzticket lösen.

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