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Garbeck/Eisborn. (R.E.) Für die SG Balve/Garbeck spitzt sich die Situation in der Kreisliga A Arnsberg mehr und mehr zu. Auch gegen den Neuling SG Holzen/Eisborn kassierten die Hausherren eine 0:4-Niederlage. Gegen den Tabellenzweiten auf dem „Holloh“ in Garbeck zu unterliegen, kann passieren. Aber das Wie gibt zu denken. Denn abgesehen von den ersten 35 Minuten spielte die SG Balve/Garbeck wie ein Absteiger. „Das ist eine Katastrophe“, urteilte SG-Mitglied Karl-Heinrich Camminady nach dem Abpfiff des Unparteiischen.

Auch er ist der Ansicht, wenn es Trainer Jan Gajewski nicht bald gelingt, aus dieser Truppe, die nach etwa 50 Minuten ein Sauerstoffzelt benötigt, in Schwung zu bringen, dann wird sich der Fusions-Club auf lange Zeit im unteren Tabellendrittel festsetzen. Derzeit belegt er nach neun Spielen mit vier Punkten den vorletzten Tabellenplatz. Zu meinen, es sind ja nicht einmal 10 Spiele bestritten worden, das wird schon, ist sehr gefährlich. Mit dieser Denkweise kann auch Geschäftsführer Uli Stracke nichts anfangen. „Wir müssen noch in der ersten Serie punkten, sonst wird es ganz, ganz eng“, so seine Einschätzung vor dem Spiel gegen die cleveren Gäste aus Holzen und Eisborn, die über 90 Minuten die bessere Mannschaft stellten.

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Selbst als sie im zweiten Spielabschnitt Marian Mertens durch eine Gelb-Rote Karte verloren, waren die Schützlinge von Trainer Jan Gajewski nicht in der Lage, die Richtung vorzugeben. Im Gegenteil. Die SG Holzen/Eisborn, die in der 45. Minute durch Fabian Rüth (Bild) 1:0 in Führung gegangen war, erhöhte in der 53. Minute durch Dominic Bauer auf 2:0.

Fabian Rüth brachte die SG Holzen/Eisborn auf dem „Holloh“ in Garbeck kurz vor der Pause mit 1:0 in Führung. FOTO: R.E.

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Nur wenig später schickte Trainer Dirk Hommel für Fabian Erlmann Max Tillmann auf den Platz. Der junge Fußballer bedankte sich für seine Einwechslung mit zwei blitzsauberen Toren. Vor allem sein Treffer zum 4:0 (83.), ein grandioser Lupfer aus 18 Meter Entfernung über den guten SG-Keeper Jörg Pröpper hinweg, verzückte die Fans, die sich zuvor über den Unparteiischen Fabian Simon (Neuenrade) echauffiert hatten. „Wie kann es sein, dass einer das Lokalderby pfeift, der für die SG Balve/Garbeck gespielt hat“, kritisierte auch Trainer Dirk Hommel.

Unterm Strich bleibt jedoch festzuhalten, dass der junge Mann die keineswegs leichte Aufgabe für beide Seiten zufriedenstellend gelöst hatte. Dass er für das Lokalderby angesetzt wurde, das ist Sache des Schiedsrichter-Obmanns und nicht seine.

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