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Balve/Arnsberg. (R.E.) Der 40-jährige Pole und sein Komplize überfielen 2016 ein Balver Ehepaar, das noch heute unter den Folgen zu leiden hat. Während der eine Täter bereits verurteilt wurde, belegte das Landgericht Arnsberg den zweiten Ganoven heute mit neun Jahren Haft wegen schweren Raubes.

Im Februar 2016 ist es zum brutalsten Überfall in der Geschichte der Stadt Balve gekommen. Damals wurde das Ehepaar Gottschling durch zwei Ganoven schwer verletzt. worden. Der zum Zeitpunkt der Verhandlung 40-jährige Angeklagte, der sich in Hamm in Untersuchungshaft befand, soll am 1. Februar 2016 in Balve einen besonders schweren Raub in Tateinheit mit Freiheitsberaubung begangen haben.

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Der Fall: Am 1. Februar 2016 soll sich der Angeklagte mit seinem Kumpel zur Wohnung des Ehepaares in Balve begeben haben. Dort sollen sie geklingelt haben. Dem damals 55-jährigen Bewohner, Roman Gottschling, der die Haustür öffnete, hat der bereits Verurteilte einen Kopfstoß versetzt und ihm und seiner Ehefrau Reizgas ins Gesicht gesprüht. Anschließend fesselten und knebelten die beiden Täter ihre Opfer und flüchteten mit einer Beute in Höhe von etwas mehr als 3.000 Euro. Dieses Geld nutzten die Drogensüchtigen aus Dortmund, um neue Rauschmittel zu erwerben.

Das Landgericht Arnsberg begründete die hohe Strafe damit, dass der Dortmunder in Balve mit brutaler Gewalt vorgegangen sei, als er das Ehepaar Gottschling mit seinem Kumpel überfiel. Den Tipp, die Balver auszurauben, hatten die beiden Ganoven von der damaligen Schwiegertochter des überfallenen Ehepaares erhalten. Die Dame war er Meinung, bei ihren Schwiegereltern sei sehr viel Geld zu holen, was jedoch nicht der Fall war.

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