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Langenholthausen. (R.E.) Die Schützenbruderschaft St. Johannes Langenholthausen wird den Sonntags-Festzug einer deutlich sichtbaren Korrektur unterziehen. War es bisher so, dass Hauptmann Dominik Cordes und Adjutant Wolfgang Riedel hoch zu Ross den imposanten Schützenzug  durch das Dorf anführten, gehört dieses Bild ab sofort der Vergangenheit an. Der Grund: Die Schützenbruderschaft ist nicht bereit, die stark gestiegenen Ausgaben zu akzeptieren.

Der Reiterhof Noelle aus Werdohl, langjähriger Partner der Schützen aus L.A. hat im letzten Sommer mitgeteilt, Pferde nur noch dann zu verleihen, wenn die jeweiligen Reiter einmal im Monat Reitstunden nehmen. Das würde für Hauptmann und Adjutant bedeuten, dass sie zwölf Abende im Jahr nach Werdohl fahren müssten. Zudem stiegen die bisherigen Kosten für die Pferde – die Reitstunden sind natürlich nicht umsonst – im Sonntagsfestzug um über 125 Prozent. „Sollte es dann passieren, dass einer von uns beiden beiden kurzfristig ausfällt, hätten wir keinen Ersatz, der diese Voraussetzungen ebenfalls erfüllen würde und der ganze Aufwand wäre umsonst gewesen“, ließ Hauptmann Dominik Cordes die Schützenbrüder am Samstagabend wissen.

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Vorrangig der Zeitaufwand, aber auch der finanzielle Einsatz steht für den Vorstand der Schützenbrüderschaft St. Johannes Langenholthausen in keinem Verhältnis mehr zu den 90 Minuten, die die Pferde dann im Festzug mitgehen und daher hat er beschlossen, dass Hauptmann und Adjutant künftig auch zum gemeinen Fußvolk gehören werden. „Eine Situation, die wir vor einigen Jahren auch schon mal praktiziert haben“, begründet die Vorstands-Etage ihre Entscheidung.

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