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Balve/Arnsberg. (R.E.) Der Anwalt des Audi-Fahrers, Constantin Kirschbaum, sorgte im sogenannten „Raserprozess“ am heutigen Montag für großes Erstaunen. Denn der Anwalt des 43-jährigen Arztes aus Hemer forderte vor dem Landgericht Arnsberg eine Bewährungsstrafe für den Mann, durch dessen Verschulden auf der Bundesstraße 229 am 1. August 2018, kurz vor Beckum, eine 70-jährige Frau getötet und vier Fahrzeuginsassen lebensgefährlich verletzt wurden.

Dieses Strafmaß passt mit den Vorstellungen von Staatsanwalt Klaus Neulken überhaupt nicht überein. Der hatte am 19. Verhandlungstag vier Jahre und neun Monate Freiheitsstraße gefordert. Die Vertreterin der Nebenkläger, Rechtsanwältin Simone Hammecke-Klüter aus Balve, muss sich beim Plädoyer von Rechtsanwalt Kirschbaum (Soest) wie in einem falschen Film vorgekommen sein. Sie ist nämlich der Meinung, dass der 43-jährige Arzt nach diesem grauenvollen Unfall für sieben Jahre hinter Gitter gehört. (Später mehr).

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