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Wenn der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Balve heute über die finanzielle Situation der Stadt Balve spricht und Entscheidungen fällt, dann schwebt über den Köpfen von Stadtverwaltung und Politik die Corona-Pandemie. Sie hat unser Leben nicht nur entschleunigt, sondern auch unsere Bewegungsfreiheit arg eingeschränkt, und zwar völlig zu recht, um die Pandemie mehr und mehr einzudämmen.

Das Diktat der Politik sorgt aber auch dafür, dass neben zahlreichen Selbstständigen und Unternehmern auch kulturelle Vereine in arge Not geraten, da sie über Monate auf die Einnahmen aus ihren Veranstaltungen verzichten müssen. Neben zahlreichen anderen kulturtragenden Vereinen in der Stadt Balve ist auch der Festspielverein Balver Höhle betroffen, der seine Haupteinnahmequelle verloren hat, weil alle größeren Veranstaltungen bis zum 31. August 2020 von staatlicher Seite ausgebremst wurden. Die Folge: Dem Vorsitzenden Lukas Koch und seinen Vorstandskolleginnen und -kollegen fehlen zig Tausend Euro an Einnahmen, um den Festspielverein am Laufen zu halten.

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Da der Verein ohnehin gezwungen ist, seine Altlasten bei den Banken abzutragen, wäre es sinnvoll, wenn die Stadt Balve finanzielle Unterstützung leisten würde. Es gibt einen Haushaltsansatz in Höhe von 5.000 Euro, den beispielsweise die Schulen anzapfen konnten, wenn sie die Märchenwochen in der Balver Höhle besucht haben. Da dies in diesem Jahr leider nicht möglich ist, wäre es eine starke Geste seitens der Politik wenn sie heute Nachmittag in der Haupt- und Finanzausschuss-Sitzung diesen Betrag von der Stadtkasse in die Schatulle des Festspielvereins dirigieren würde, um zum Überleben des Kulturvereins beizutragen.

Die Stadt Balve braucht alle kulturtreibenden Vereine, denn wie sagte Professor Friedrich-Wilhelm Nietzsche(+) doch so treffend: „Wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen.“  Richard Elmerhaus

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