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Beckum. (R.E.) Wenn der Werktags-Gottesdienst am heutigen Dienstagmorgen im Integrationszentrum in Beckum die Generalprobe für die Hl. Messen am kommenden Sonntag in den größeren Kirchen, wie Balve und Garbeck, sein sollte, dann müssen die Ordner nicht befürchten, dem Ansturm der Gläubigen nicht gewachsen zu sein. Denn heute kam nicht ein Katholik, um mit Pastor Wilhelm Grothe, Gemeindeassistentin Theresa Wagner und Organist Maximilian Wolf die Hl. Messe zu feiern. Dennoch zelebrierte der Seelsorger eine Hl. Messe, wenn auch vor leeren Stühlen.

Dass das Interesse an der ersten Hl. Messe nach der Corona-Zwangspause gleich Null war, damit hatte Pastor Grothe kein Problem. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass viele Besucher kommen. Dafür gibt es Gründe: Die Werktagsmesse um 8.30 Uhr können nur Menschen besuchen, die nicht arbeiten müssen. Und dass sind jene aus der Risikogruppe, die zu Hause bleiben wegen des Corona-Virus. Überdies ist es nachteilig, dass der Gottesdienst nicht in unserer Kirche gefeiert werden kann, weil sie derzeit noch umgebaut wird“, sagt der Geistliche und verweist darauf, dass an Werktagen in Beckum ohnehin allenfalls 10 bis 15 Katholiken die Gottesdienste besuchen.

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Aufgeben will Grothe aber nicht. „Auch nächsten Dienstag laden wir wieder zum Gottesdienst (BILD) ins Integrationszentrum ein“, sagt der Seelsorger und hofft, dass dann mehr Menschen mit ihm gemeinsam die Hl. Messe feiern, und zwar wie heute unter 100-prozentiger Einhaltung der Hygienevorschriften.

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