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Eisborn. (R.E.) Auch wenn Britta Spiekermann ihr Hotel und Restaurant „Antoniushütte“ seit voriger Woche wieder geöffnet hat, hält sich ihre Begeisterung in Grenzen. „Ich freue mich zwar, dass die Stammkunden uns die Treue halten und in der ersten Woche mit großer Freude zu uns gekommen sind, aber wirtschaftlich lohnt sich das Ganze nicht“, sagt die Hotel-Chefin.

Hotel und Restaurant bilden in der „Antoniushütte“ eine Einheit. Da jedoch die großen Familienfeiern und zahlreiche Übernachtungen auch über Pfingsten storniert worden sind, ist der Umsatz um fast 70 Prozent zurückgegangen. Wer die Hotel-Chefin jedoch kennt, der weiß, dass sie nicht in Selbstmitlied verfällt, sondern im Gespräch mit unserer Zeitung verkündet: „Wir kämpfen weiter um jeden Gast, auch wenn sich bei uns bisher keine Glücksgefühle eingestellt haben ob der Anzahl der Gäste.“

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Mit Blick auf das bevorstehende Pfingstwochenende ist zumindest ein Silberstreif am Horizont zu erkennen. „Wir haben einige Buchungen. Zudem gehe ich davon aus, dass noch der eine oder andere spontan bei uns zu Gast sein wird, wie dies auch in den zurückliegenden Tagen war“, sagt Spiekermann, deren Hygienekonzept von Ordnungsamt und Berufsgenossenschaft keinen Anlass zur Kritik bot. Im Gegenteil. „Bei uns muss sich kein Gast Sorgen machen. Sowohl im Restaurant als auch im Hotel ist alles in einem Topzustand“, verspricht Spiekermann, die entsetzt darüber ist, was in Leer passiert ist. Hier hatten sich zahlreiche Gäste in einem Restaurant infiziert, allerdings bei einer internen Eröffnungsfeier.

Da ohnehin sehr kritisch auf Gastronomie und Hotelgewerbe geschaut werde, sei dieser Vorfall sicherlich auch ein Grund dafür, dass den gastronomischen Betrieben Skepsis entgegen gebracht werde. Den Ausreißer in Leer zur Kenntnis genommen, blickt die Hotel-Chefin positiv in die Zukunft. Sie bereitet unter anderem ein interessantes Rahmenprogramm für jene Gäste vor, die ihren Sommerurlaub in der „Antoniushütte“ verbringen möchten. Erste Buchungen liegen bereits vor. „Es wäre schön, wenn nicht alle in die Berge und an die See fahren, sondern auch ins schöne Sauerland kommen würden. Bei uns können sie einen Pferde-Urlaub verbringen, aber auch beispielsweise die Waldroute Sauerland und die schöne Natur nutzen.“

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