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Balve/Menden. (R.E.) Der Polizei ist es gelungen, jenen Fahrer zu ermitteln, der in der Nacht von Montag auf Dienstag mit seinem VW Golf über die Josef-Pütter-Straße gerast und trotz Vollbremsung auf dem Wendeplatz nicht zum Stillstand gekommen war. Der 22-Jährige flog mit dem Auto seiner Mutter durch die Büsche, über den tiefer gelegenen Rad- und Fußweg und landete letztendlich am Rande der Garbecker Straße vor den Schutzplanken auf dem Dach (wir berichteten).

Nachdem er sich ebenso wie sein gleichaltriger Co-Pilot aus dem Staub gemacht hatte, ohne eine Schadensregulierung einzuleiten, bekam der Fahrzeuglenker aus Menden gestern Nachmittag Besuch von der Polizei, und zwar auf seiner Arbeitsstelle. Von den Ordnungshütern mit dem Vorwurf der Verkehrsunfallflucht konfrontiert, räumte der Mendener ein, den VW Golf seiner Mutter, der nicht versichert war, gefahren zu haben. Warum er die Josef-Pütter-Straße in der Nacht von Montag auf Dienstag befahren hat, obwohl es sich um eine Sackgasse handelt, ist nicht geklärt. Fast Geklärt ist hingegen, dass der junge Mann, der einen Führerschein auf Probe besitzt, nach Angabe der Polizei wahrscheinlich mehrere Monate nicht hinter einem Pkw-Lenkrad sitzen wird.

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Wie lange? Mit dieser Frage werden sich Staatsanwaltschaft Arnsberg und Straßenverkehrsamt des Märkischen Kreises beschäftigen. Denn die Polizei fertigte eine Anzeige wegen Verkehrsunfallflucht und Verstoß gegen das Versicherungsgesetz. Das Straßenverkehrsamt wird darüber entscheiden, ob der Mendener in eine Nachprüfung muss, da er sich in der Probezeit befindet.

 

Den von ihm angerichteten Schaden in Höhe von ca. 5.000 Euro und die Kosten, die die Stadt Balve für die Wiederherrichtung der Unfallstelle (BILD) geltend macht, muss der Golf-Fahrer aus Menden übernehmen, da er ohne Versicherungsschutz mit dem Auto seiner Mutter unterwegs war, als er den spektakulären Unfall in Balve (Foto) verursachte, bei dem er leicht verletzt wurde.

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