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Balve/Garbeck. (R.E.) Das Opferfest ist das höchste islamische Fest. Man erinnert sich dabei an das große Opfer, das der Prophet Abraham (Ibrahim) brachte, als er bereit war, Gott seinen Sohn Ismael zu opfern. Heute Morgen um 6.35 Uhr eröffneten die Mitglieder der Türkisch-Islamischen Gemeinde Balve mit ihren Gästen und einem neuen Imam das traditionelle Schlachtfest mit Gebeten auf dem Sportplatz „Am Holloh“, den die SG Balve/Garbeck dem Verein zur Verfügung gestellt hatte.

Warum feiern die Muslime das Schlachtfest? Als Gott erkannte, dass Abraham wirklich seinen Sohn opfern wollte, schickte er ihm ein Schaf, das er statt seines Sohnes Ismail opfern sollte. Deshalb schlachten die Muslime alljährlich ein Schaf, eine Kuh oder ein Kamel. Das Fleisch wird in drei gleich große Stücke geteilt: Ein Teil wird armen Menschen gespendet, der zweite Teil Freunden und Verwandten geschenkt und der dritte Teil wird für die eigene Familie behalten.

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„Eigentlich wäre ich heute in Tansania, um den armen Menschen in Afrika zu helfen, so wie ich es in den vergangenen drei Jahren getan habe. Bedingt durch die Corona-Pandemie ist dies aber nicht möglich. Wir unterstützen die Bedürftigen dennoch. Wir Balver stellen über unsere Hilfsorganisation 18.000 Euro für die notleidenden Menschen zur Verfügung“, sagt Özkan Güler, Vorsitzender der Türkisch-Islamischen Gemeinde Balve, der HÖNNE-ZEITUNG.

Er freut sich darüber, dass 130 Männer am frühen Morgen zum gemeinsamen Gebet auf den Sportplatz in Garbeck gekommen sind, das waren mehr als beim Ramadanfest. „Ich möchte der SG Balve/Garbeck ganz herzlich danken. Sie hat uns nicht nur spontan durch ihren 2. Vorsitzenden Volker Griese die Möglichkeit eingeräumt, hier unser Opferfest mit Gebeten zu eröffnen, der Verein hat sogar den Platz eigens für uns herrichten lassen“, lobt Özkan Güler, der daran erinnert, dass um 14.30 Uhr das traditionelle Freitagsgebet in der Moschee an der Hönnetalstraße stattfindet.

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