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Beckum. (R.E.) Überschwemmung mit Schlamm und Wasser in einem Wohnhaus im Konnersweg in Beckum. So lautete heute Abend die Alarmierung der Balver Feuerwehr, die gegen 19.45 Uhr ausrückte. Zum Glück für die Anlieger war der Schlamm jedoch nicht ins Haus gelang. Dennoch galt es, ihn vom Grundstück zu beseitigen, und zwar mit Schippen, Besen, Wasserschlauch oder auch mit einer Schubkarre. Um den betroffenen Beckumern zu helfen, rückte der städtische Bauhof auf Initiative von Stadtbrandinspektor Frank Busche mit einem Radlader an, um den Schlamm von den Grundstücken und Straßen zu schieben.

Die Anrainer reagierten gestern Abend sehr verärgert auf die Schlammlawine. „Immer, wenn der Bauer sein Feld gepflügt hat und es zu starkem Regen kommt, fließt der Schlamm über die Straßen bis in oder zumindest vor unsere Häuser.“ So die Kritik, in die auch die Stadt Balve involviert wurde. Der Grund: Nach Meinung eines Hauseigentümers, der bei jedem Sturzregen betroffen ist, ist der Einlauf am Ende des Konnerswegs seit Jahren von Übel. „Er ist viel zu klein, so dass Schlamm und Wasser immer wieder auf unseren Grundstücken landen. Schon vor neun Jahren hat uns die Stadtverwaltung versprochen, den Einlauf zu vergrößern, passiert ist nichts.“

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Dass sich die Schlammlawine heute abermals bis in den Konnersweg wälzte, dafür ist nach Meinung einiger Anlieger der Landwirt verantwortlich. „Er hat seitlich seines Feldes einen tiefen Graben gezogen, durch den der Schlamm mit hoher Geschwindigkeit in den ohnehin verstopfen Straßengraben, und dann in den Konnersweg geflossen ist“, hieß es vor Ort. Hier einige Bilder aus Beckum:

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