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Balve/Eisborn. (R.E.) „Der Lange“, wie Walter Röhrl stets genannt wird, ist für viele Motorsportfreunde der beste Rallye-Fahrer aller Zeiten. Die Legende ist derzeit in der „Antoniushütte“ Eisborn zu Gast, und plaudert mit den Porschefahrern unter anderem über seine glanzvolle Karriere. Denn Röhrl ist der einzige deutsche Rallye-Weltmeister.

Insgesamt stehen für ihn 14 Siege bei Rallye-WM-Läufen zu Buche, hiervon einer mit Copilot Jochen Berger, alle weiteren mit Christian Geistdörfer. Am Sonntag dreht er mit den Porschefahrern auf der Rennstrecke in Papenburg seine Runden. Dann ist auch Hotel-Chefin Britta Spiekermann mit ihrem Porsche dabei.

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Bevor es jedoch auf den Ovalrundkurs geht, der eine Länge von insgesamt 12,3 km und vier Fahrbahnen auf den Geraden, fünf in den Steilkurven sowie einen Sicherheitsstreifen auf der Innenbahn hat, lädt sie ihre Gäste nach dem Frühstück am Samstagmorgen zu einer Tour durch das Sauerland ein.

Als ich am Freitagabend mit Röhrl über seine großartige Motorsportkarriere sprach, ging es nicht nur um die Rallyes. „Der Lange“ galt nämlich auch als ausgezeichneter Rundstreckenfahrer. Seine vier Siege bei der Rallye Monte Carlo sind für ihn aber auch heute noch etwas ganz Besonderes. Der Grund: Trotz starker Konkurrenz errang Röhrl vier 1. Plätze mit diesen unterschiedlichen Fabrikaten: 1980 Fiat, 1982 Opel, 1983 Lancia und 1984 Audi.

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Dass Röhrl über Jahre in der Weltspitze unterwegs war, hätte er sich nicht träumen lassen als junger Regensburger. „Ich war ein guter Ruderer und Skirennläufer, als mich ein Freund zum Motorsport gebracht hat. Heute kann ich sagen, mich hat der Zufall in die richtige Richtung geschoben“, so der Ex-Weltmeister, der immer noch dem Motorsport verbunden ist, auch wenn er nur noch an History-Rallyes teilnimmt.

„Bei den Fahrten mit den alten Autos genieße ich die Landschaft“, sagt Röhrl, der die Karrieren von Formel-1-Ex-Weltmeister Sebastian Vettel und Rallye-Weltmeister Sébastien Ocer im Fokus hat. „Diese beiden betreiben unseren Motorsport genau so, wie ich ihn mir vorstelle“, betont der Porsche-Repräsentant und -Versuchsfahrer sowie leidenschaftliche Autofahrer. „Aber ich bin im Alter ruhiger geworden“, lächelt die sympathische Rallye-Legende (73), die im Jahr 1980 erstmals die Königsdisziplin – die Rallye Monte Carlo – gewann.

 

 

 

 

 

 

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