Anzeige

Balve. (R.E.) Heute kommt es zum Grand Finale zwischen dem CDU-Kandidaten Marco Voge und dem SPD-Kandidaten Volker Schmidt. Nachdem am 13. September keiner der beiden Anwärter die erforderlichen Stimmen für die Nachfolge von Landrat Thomas Gemke auf sich vereinen konnte, sind am heutigen Sonntag 328.462 Wählerinnen und Wähler aus dem Märkischen Kreis aufgerufen, in der Stichwahlwahl darüber zu befinden, wer von den beiden Kandidaten die Kreisverwaltung in Lüdenscheid ab November 2020 führen soll.

Volker Schmidt, der vor der Kommunalwahl am 13. September davon ausgegangen war, gleich im ersten Anlauf seinen bisherigen Chef Gemke beerben zu können, musste erkennen, dass dies nicht ganz so einfach ist. Denn vor 14 Tagen konnte er lediglich 30,53 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, während der Balver Marco Voge mit 42,11 Prozent das beste Ergebnis der sechs Landrats-Kandidaten für sich verbuchen konnte.

Anzeige

Der Hönnestädter freute sich zwar, dass ihm im ersten Wahlgang so viele Wähler das Vertrauen ausgesprochen hatten, ließ sich aber vom Teilerfolg nicht blenden. Im Gespräch mit unserer Zeitung machte er deutlich, dass er ebenso wie sein Mitbewerber weiterhin Wahlkampf betrieben habe. „Es geht zwar am 27. September bei Null los, aber ich bin zuversichtlich, was das Endergebnis am Sonntagabend betrifft“, so Marco Voge, der hofft, dass sich zahlreiche Bürger an der Stichwahl beteiligen werden.

In Balve sind 9.395 Bürger wahlberechtigt. Hier erzielte Voge auch am 13. September mit 69,98 Prozent sein bestes Ergebnis. Für seinen Mitbewerber Volker Schmidt war Lüdenscheid die Hochburg. Hier schaffte er 42,11 Prozent. Sie reichten aus, um sich knapp gegen Voge zu behaupten.

Anzeige

Beim Blick auf die Wahlergebnisse vom 13. September in allen Städten des Märkischen Kreises wird deutlich, dass der Balver heute als Favorit ins Grand Finale der beiden Landrats-Kandidaten geht. Wenn um 18 Uhr die Wahllokale geschlossen werden, sollte gegen 20 Uhr der neue Landrat des Märkischen Kreis und somit der Nachfolger von Thomas Gemke feststehen.

Wer nicht ins Wahllokal gehen möchte, der hat bis heute Nachmittag um 16 Uhr die Möglichkeit der Briefwahl. Denn erst dann werden an den Rathäusern die Briefkästen geleert. Diese Regelung gilt landesweit. Ebenso wie bei der Kommunalwahl am 13. September haben auch diesmal wieder viele Balver per Brief ihren Kandidaten für das Amt des Landrats gewählt. Bis zum Wochenende waren es rund 2.300, die bereits ihr Kreuz gemacht hatten.

Anzeige