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Garbeck. (R.E.) Die Katholische Grundschule Hl. Drei Könige Garbeck ist seit heute, Donnerstag, geschlossen. Der Grund: Eine Lehrerin war positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Daraufhin verfügte das Gesundheitsamt des Märkischen Kreises, dass sich die mehr als 80 Kinder und fast alle Lehrkräfte in Quarantäne begeben müssen.

Sofort als Schulleiterin Dorothe Gastreich-Kneer am Mittwoch aus Lüdenscheid vom positiven Test ihrer Kollegin erfuhr, informierte sie die Eltern. Darüber hinaus sprach sie per Video-Konferenz mit dem Lehrerkollegium, um das Lern- und Lehrmaterial für die Kinder vorzubereiten, die jetzt zu Hause lernen müssen, und zwar bis zum 13. November. Eine Situation, die nach Meinung der Schulleiterin für die Kinder, deren Eltern und die Lehrkräfte sehr belastend ist.

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Gastreich-Kneer ist im Gespräch mit unserer Zeitung deutlich anzumerken, wie betroffen sie über die Schließung ihrer Schule ist, obwohl dies auch schon anderen Bildungsinstituten passiert ist, wenn auch nicht in Balve. Ärgerlich ist nach Meinung der Schulleiterin allerdings, dass das Lehrerkollegium bis zum heutigen Tag nicht mit den wirklich wirksamen FFP2-Masken ausgestattet worden ist. Die Stoff- oder Einweg-Masken, die von allen Lehrerinnen während des gesamten Unterrichts getragen werden, bieten nach Ansicht der Grundschule Garbeck nicht den erforderlichen Schutz für die Kinder, die keine Maske tragen müssen, weil sie noch zu jung sind.

Da nicht auszuschließen ist, dass die Grundschulkinder, wenn sie denn überhaupt das Corona-Virus in sich tragen, ihre kleineren Geschwister anstecken könnten, haben sich Gastreich-Kneer und die Leiterin des Städtischen Kindergartens in Garbeck, Michaele Neuhaus, darauf verständigt, die Kleinen vorerst nicht die KiTa „KinderReich“ besuchen zu lassen, die direkt an die Grundschule grenzt.

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Den gesamten heutigen Tag nutzend und über WhatsApp die Eltern stets mit umfassenden Informationen versorgend, verließ Gastreich-Kneer heute das Schulgebäude, in dem sie sich nur allein aufhalten durfte. „Für mich gilt jetzt auch die Quarantäne. Alles, was ab heute vor Ort passiert, wie beispielsweise mit dem Lern-Material-Paket, das übernehmen die beiden Kolleginnen, die nicht von der Quarantäne betroffen sind, da sie über einen längeren Zeitpunkt keinen Unterricht erteilt haben“, informierte die Schulleiterin im Gespräch mit der HÖNNE-ZEITUNG.

Gastreich-Kneer weist zudem darauf hin: „Die Lern-Material-Pakete können von 14 bis 18 Uhr von den Eltern abgeholt werden. Sie liegen in den Kisten, die vor unserer Schule unter dem Vorbau platziert werden. Sollte es noch Fragen geben, können die Erziehungsberechtigten unsere beiden Kolleginnen, die sich während dieser Zeit in der Schule aufhalten, durch eine Glasscheibe getrennt, ansprechen.“ Die Schulleiterin selbst wird nach wie vor über Whats-App den Kontakt zu den Eltern halten.

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