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MÄRKISCHER KREIS. (R.E.) Zwar ist Marco Voge bereits seit dem 1. November der neue Landrat des Märkischen Kreises, aber seine offizielle Einführung in das neue Amt erfolgte am heutigen Abend in Lüdenscheid im Kreistag des Märkischen Kreises durch „Alterspräsident“ Hubertus Schulte-Filthaut. Der Mendener überbrachte dem neuen Chef der Kreisverwaltung die Glückwünsche der Politikerinnen und Politiker, die für Voge auch eine Verpflichtung sind. Denn gemeinsam mit den politischen Gremien sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisverwaltung will der neue Landrat den Kreis trotz Corona-Pandemie weiterhin zu einer festen Größe in Südwestfalen und darüber hinaus machen.

„Zunächst möchte ich Ihnen zu Ihrer Wahl in den Kreistag des Märkischen Kreises herzlich gratulieren. Sie haben entweder eines der 32 Direktmandate gewinnen können oder sind über die jeweilige Liste Ihrer Partei in den Kreistag eingezogen. In den kommenden fünf Jahren werden wir gemeinsam hier im Kreistag, im Kreisausschuss, in den Ausschüssen und in den verschiedenen Gremien der Vereine, Institutionen und unserer Gesellschaften eng zusammenarbeiten“, bat Voge heute Abend um den Schulterschluss. Er ist felsenfest davon überzeugt, dass die bevorstehenden Aufgaben nur gemeinsam gelöst werden können. Wir bedeutet nach Ansage von Voge: Kreistag, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung, die Kreisgesellschaften und auch die Polizistinnen und Polizisten, da der Landrat ja auch Chef der Kreispolizeibehörde ist, arbeiten Hand in Hand. Aus diesem Grund freue er sich auf die Zusammenarbeit und die neue Aufgabe.

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Der neue Landrat nutzte seine Jungfernrede dazu, sich bei verschiedenen Menschen zu bedanken. Zunächst bei seinem Vorgänger Thomas Gemke. Für seine 11-jährige Dienstzeit im Kreishaus, aber auch für seinen Einsatz zuvor als Kreistagsabgeordneter, Fraktions- und Aufsichtsrats-Vorsitzender. „Weiter möchte ich mich bei den Wählerinnen und Wählern für ihr entgegengebrachtes Vertrauen bedanken. Auch meine Unterstützer aus der CDU und weit darüber hinaus möchte ich an dieser Stelle nicht vergessen. Vielen Dank dafür. Auch wenn sie es nicht so gerne hört, so möchte ich meiner Familie – meine Frau Pamela und unsere beiden Töchter Emma und Hanna sind hier – wirklich von Herzen für alles danken. Gleichzeitig möchte ich mich für den fairen Wahlkampf bei allen Kandidatinnen und Kandidaten – fünf der sechs Bewerber sind ja hier anwesend – bedanken.“

Auf die Corona-Pandemie eingehend stellte er unmissverständlich klar: Die Kreisverwaltung werde alles Menschenmögliche unternehmen, dass der Kreis den Umständen entsprechend „gut“ durch die Krise komme. „Hierzu haben wir heute zwei stationäre Abstrichzentren in Lüdenscheid und Iserlohn in Betrieb genommen. Die Mitarbeiter in den zuständigen Fachdiensten, der Krisenstab, die Auszubildenden und die nun neu eingestellten Mitarbeiter verrichten seit Monaten einen hervorragenden Dienst. Und das sieben Tage die Woche. An dieser Stelle möchte ich meinen herzlichen Dank aussprechen.“ Die Bundeswehr werde die Kreisverwaltung zukünftig unterstützen. Heute hätten in Lüdenscheid Gespräche stattgefunden. Überdies habe er mit Landeskommandeur, General Gersdorf, telefoniert, informierte der Landrat.

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Welche Auswirkungen die Pandemie auf die Wirtschaft, die kommunalen Haushalte und damit auf den Kreishaushalt haben wird, könne aktuell trotz der vielen Förderungen von Land und Bund keiner sagen. „Lassen Sie uns sachlich, konstruktiv und zielorientiert an Lösungen arbeiten“, bat Voge den Kreistag. Der Märkischer Kreis will unter der Regie von Voge den Herausforderungen in der Digitalisierung, dem demographischen Wandel, der Bildung, der Mobilität mit Zukunftskommissionen begegnen. Mit verschiedenen Akteuren sollen Lösungen entwickelt werden, um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein. „Uns eint das Ziel, dass der Märkische Kreis weiterhin so lebens- und liebenswert bleibt. Dass wir der starke Wirtschaftsstandort bleiben und unsere Kinder gute Zukunftschancen in unserer Region haben. Für sie gestalten wir unseren Kreis, ihnen sind wir verantwortlich. Lassen Sie uns gemeinsam für den Märkischen Kreis ackern“, wünscht sich der neue Landrat ein gutes Miteinander.

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