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Balve/Sundern. (R.E.) Der Ärger zwischen der Katholischen Kirchengemeinde St. Blasius Balve und den Katholischen Kliniken im Märkischen Kreis, die die Senioren-Wohnanlage St. Johannes Balve derzeit noch betreiben, ist beendet. Denn ab 1. Januar 2021 übernimmt der Caritasverband Arnsberg-Sundern die Regie in der Einrichtung (wir berichteten). Einer, der heilfroh ist, dass die Profis aus dem Hochsauerlandkreis bald das Sagen haben, ist Pfarrer Andreas Schulte. Er räumte während der Pressekonferenz im Sitzungssaal des Rathauses ein: „Ich hatte manche schlaflos Nacht. Jetzt habe ich allerdings den Eindruck, dass wir eine sehr gute Lösung gefunden haben.“

Das scheint in der Tat so zu sein. Die drei Protagonisten des Caritasverbandes Arnsberg-Sundern, Friedhelm Wolf, Vorsitzender des Caritasrates, sowie die Vorstände Christian Stockmann und Marek Konietzny, betonten, die Übernahme der Senioren-Wohnanlage St. Johannes Balve sei mit einer großen Herausforderung verbunden. Trotzdem sind sie sich sicher, ab Januar 2021 ein Seniorenhaus zu führen, das für alle Seniorinnen und Senioren attraktiv ist.

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Um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, muss der neue Hauptgesellschafter der St. Marien gem. GmbH – Caritasverband Arnsberg- Sundern e.V. – viel Geld in die Hand nehmen. Insgesamt sind es nach vorsichtigen Schätzungen etwa 8,2 Mio Euro, die sich so zusammensetzen: Der neue Betreiber bekommt den gesamten Gebäudekomplex am Brucknerweg, sobald er die Schulden der Katholischen Kirchengemeinde St. Blasius Balve in Höhe von 2,2 Mio Euro getilgt hat. Überdies wird der Caritasverband 4,5 Mio. Euro in die Sanierung des 25 Jahre alten Gebäudes investieren. Weitere 1,5 Mio. Euro sollen für einen Anbau an das Altenheim (10 weitere Einzelzimmer) ausgegeben werden. „Gerade während der Corona-Pandemie braucht es Zuversicht und eine starke Gemeinschaft“, blickt Christian Stockmann, Sozialfachlicher Vorstand des Caritasverbandes Arnsberg-Sundern, in die Zukunft.

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