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Mellen. (R.E.) Von 12 bis 20 Uhr zogen auch heute wieder 20 Sänger im Golddorf Mellen von Haus zu Haus, um den Dorfbewohnern ein frohes Neues Jahr zu wünschen.
Verbunden ist diese liebgewonnene Tradition allerdings mit dem Genuss von etlichen Schnäpschen, die die Sänger nach ihrem Ständchen von den Hausbewohnern erhalten. Nicht zuletzt aus diesem Grunde müssen die Sangesbrüder über ein sehr gutes Durchhaltevermögen verfügen, wollen sie nach acht Stunden noch dabei sein, wenn zum Abschluss ihrer Marathon-Tour im Wohnzimmer von Alfons und Renate Dittrich zur Belohnung Sekt gereicht wird. So war es auch heute, obwohl der Hausherr noch in dieser Woche seinen 80. Geburtstag feiert.

Als die Sänger auf ihrem Zug durch die Gemeinde den Burgbergweg erreichten, brachten sie Ortsvorsteher Marco Voge nicht nur ein Ständchen, er musste sich anschließend auch einreihen, um mit den Sangesbrüdern von Haus zu Haus zu ziehen. „Es war sehr schön. Zwischendurch musste ich sogar noch einmal nach Hause, um neuen Kirschlikör zu holen“, erzählte Marco Voge, der den Sängern ein dickes Kompliment machte. „Sie machen das hervorragend, obwohl das Ganze sehr anstrengend ist.“

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Die Anstrengungen enden stets am Neujahrstag um 21 Uhr. „Von Dittrichs ziehen wir in die Schützenhalle. Dann gibt es für alle Pizza, bevor wir nach Hause gehen“, so Daniel Schulze Tertilt, der wie viele Sänger Jahr für Jahr den Dorfbewohnern mit den gesungenen Neujahrswünschen große Freude bereitet.

Der Start des Neujahrssingens erfolgte pünktlich um 12 Uhr im Landmarkt. Hier bedankte sich der Gastgeber Christian Eisenberg für den Gesang mit eiskaltem Jägermeister (BILD). „Den habe ich extra ein Jahr für euch kalt gestellt“, scherzte der Wirt, als die Sänger den kühlen Jägermeister lobten.

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