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Mellen. (R.E.) Und der Babywald der Stadt Balve, der in Mellen seinen Standort haben wird, kommt doch. Diese positive Botschaft verkündete Ortsvorsteher Marco Voge auf der gut besuchten Dorfversammlung in Mellen. Dass er diese Nachricht transportieren konnte, die mit großer Freude aufgenommen wurde, ist dem Landwirt Johannes Vedder-Stute geschuldet. Er stellt seine Fläche im Bereich der alten Vogelstange der Schützenbruderschaft St. Hubertus Mellen für den Babywald zur Verfügung. Dafür bedankte sich der Ortsvorsteher im Namen der Dorfgemeinschaft Mellen. Der erste Spatenstich soll im Herbst 2020 erfolgen.

Jetzt wird sich die Arbeitsgruppe, der auch Sieglinde („Siggi“) Drees angehört, mit der Thematik beschäftigen. Sie wird mit der Stadt Balve sprechen, um Einzelheiten zu klären. Bepflanzt werden soll der neue Babywald unter anderem mit Eichen-, Buchen- und Kastanienbäumen von den Eltern, die sich über ihren Nachwuchs freuen.

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Die Nachrichte über den geplanten Babywald im Bereich der Vogelstange kam deshalb so gut an, weil das Projekt eigentlich schon gestorben war, bevor es das Licht der Welt erblickte. Denn Bürgermeister Hubertus Mühling teilte Ende Juni in der Ratssitzung mit, dass es vorerst nichts mit dem Balver Babywald in Mellen werde. Ursache dafür seien eventuelle Altlasten von der ehemaligen Müllkippe. Deshalb würden zunächst Bodenproben gezogen und untersucht. Denn genau auf diesem Gelände sollte der Babywald entstehen. Der für den 26. Oktober geplante Pflanztag und somit die Eröffnung des Balver Babywaldes müsse deshalb verschoben werden.

Da das für die ersten 200 Bäume vorgesehene städtische Gelände, unweit des Wocklumer Trostwaldes, früher als Müllkippe diente, hat der Märkische Kreis, nach Absprache mit der Stadt Balve, zunächst Bodenproben entnehmen lassen. Nur so könne man sich sicher sein, dass die Bäume auch gut wachsen und bei den vorbereitenden Arbeiten kein Schaden angerichtet würde.

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Danach war nichts mehr zu hören. Jetzt liegen die Proben, die der Märkische Kreis gezogen hat vor, und die sind so schlecht ausgefallen, dass der Standort – ehemalige Müllkippe – nicht für den geplanten Babywald in Frage kommt. Das teilte Ortsvorsteher Voge den staunenden Mellern in der Dorfversammlung mit und zollte Johannes Vedder-Stute noch einmal Lob und Anerkennung für die Bereitstellung seines Grundstücks für den städtischen Babywald an anderer Stelle als ursprünglich geplant.

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