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entnommen der gedruckten Ausgabe „Die Schelle“ –

Neuenrade. Bei der alljährlichen Neujahrsumfrage wurde gleich mehrfach der Wunsch nach der Wiedereröffnung des Neuenrader Kinos geäußert. Wann hier die Lichter ausgegangen sind, davon zeugen hinter blinden Scheiben noch die Ankündigungen von inzwischen echten Filmklassikern.

Alte Plakate zeugen vom Schließungsjahr des Kinos. Fotos: Sprawe

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Eine Wiederinbetriebnahme wird sich aber so einfach nicht realisieren lassen. Da sind auf der einen Seite die Betriebskosten, die in Neuenrade wohl kaum durch Besucher eingefahren würden. Ein weiteres Problem ist die technische Ausrüstung, die, so heißt es, noch funktionstüchtig, aber aus dem Jahr 1956 sein soll.
Sowohl Leinwand als auch Projektor müssten auf den aktuellen digitalen Stand gebracht werden. Investitionen, die im sechsstelligen Bereich liegen.
Doch eine Möglichkeit an der Ersten Straße Bildern wieder das Laufen zu lernen gibt es. Als Vorbild könnten andere Städte dienen, wo aufgegebene Lichtspielhäuser unter der Regie eines Vereins oder einer Interessengemeinschaft zu bestimmten Zeiten wieder geöffnet ha-
ben.
Allerdings darf der Besucher dort keine aktu­el­len Streifen erwar­ten, sondern sich eher auf Wiedersehen mit alten Bekannten freuen. sp

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