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Hemer. Aus der Traum vom Silvester-Urlaub am Meer: Einen Tag vor dem geplanten Aufenthalt in den Niederlanden bekam ein Hemeraner eine Absage der Vermieterin: Es sei versehentlich zu einer Doppelbuchung gekommen; der gezahlte Reisepreis werde erstattet. Dass das Geld zwischen den Jahren noch nicht wieder zurückgeflossen ist, lässt sich vielleicht noch mit den Feiertagen erklären. Allerdings ist die Webseite des Ferienhauses nicht mehr existent, was auf einen der typischen Ferienhaus-Betrügereien schließen lässt.

Der Kunde erstattete am Dienstag Strafanzeige bei der Polizei. Sollte es sich tatsächlich um einen Betrug handeln, hätte der Hemeraner noch Glück: In anderen Fällen haben Urlauber erst nach der Anreise festgestellt, dass ihr ausgesuchtes Feriendomizil nicht vorhanden oder das Haus gar nicht als Ferienhaus vermietet wird.

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Dieselbe Methode wird versucht bei der Vermietung von regulären Wohnungen in Städten mit schwieriger Situation für Mietinteressenten. Die angeblichen Vermieter bieten meist eher luxuriöse Wohnungen, können aber angeblich nicht persönlich für eine Besichtigung anreisen. Stattdessen sollen die Interessenten gegen Zahlung einer Kaution einen Schlüssel zugeschickt bekommen. Der wird allerdings nie verschickt. (Ferien-)wohnungs-Suchende sollten deshalb nur sehr vorsichtig oder gar keine Vorauszahlungen leisten. Manche Ferienhaus-Vermittler übernehmen die Bezahlungs-Abwicklung. Das Geld wird erst ausgezahlt, wenn der Mieter das Okay gibt. (cris)

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