Balve. Der Neujahrsempfang der Kolpingsfamilie und der heimischen Kirchengemeinden im evangelischen Gemeindehaus war gut besucht. Viele Ehrenamtliche aus Vereinen und Institutionen aus Balve waren der Einladung gefolgt. Gemeindepädagoge Sven Körber führte durch den Abend.
Dechant Andreas Schulte berichtete über das, was ihn sehr beschäftigt: „… den Zerfall der Kirchen in Deutschland“. Er nehme die sinkenden engagierten Gemeindemitglieder wahr. In seinen Worten für das neue Jahr betonte der Dechant, dass es viel Gutes in unmittelbarer Nähe gebe.
Bernward Midderhoff gab einen kurzen Rückblick über das Jahr 2023 der Kolpingsfamilie. Auch hier hätte man mit dem Rückgang von Ehrenamtlichen zu kämpfen. Trotz allem gab er einen Ausblick der zeigte, dass das Programm der Kolpingfamilie sehr gut und abwechslungsreich aufgestellt ist.
Bürgermeister Hubertus Mühling erläuterte den Anwesenden „… Wir müssen nach vorne schauen“. Er berichtete von dem Innenstadtkonzept, dass noch einige Neuerungen mit Bürgerbeteiligung erfahren soll. Weiterhin berichtete er von dem geplanten Kindergarten, der auf dem Gelände der alten Hauptschule entsteht. Hier habe man mittlerweile einen Träger gefunden. Als Termin für dieses Jahr nannte Mühling bereits das Stadtfest, das am 8. September stattfinden wird.
Landrat Marco Voge bedankte sich bei allen Vereinen und Institutionen für ihre Arbeit und wünschte Ihnen für das kommende Jahr alles Gute. „Machen Sie so weiter, Balve kann es gebrauchen.“ In seinen Grußworten zog er den Vergleich mit dem Jahr 1924. Themen wie Migration, Krieg, Konflikte haben auch früher schon existiert. Er erzählte von geplanten Neuerungen, die aufgrund des Cyberangriffes noch nicht auf die Homepage des Märkischen Kreises gestellt werden konnten. Hierbei vor allem eine Karte, bei der die Regenereignisse aktuell anzusehen sind, sowie Pegelstände. Weiterhin freue er sich auf die neu geschaffene Internetseite für Kinder, die über die Region des Märkischen Kreises spielerisch aufklärt.
Marco Voge berichtete zudem über das Notfallsystem in dem Bürger*innen sich mit entsprechender medizinischer Qualifikation registrieren können, um Menschen in Notsituationen helfen zu können bis der Rettungsdienst eintrifft. Zusammenfassend meinte er: „Tolle Region, tolle Menschen“.
Siegfried Mertens von der Christusgemeinde berichtete von einem ruhigen Jahr 2023. Natürlich hätte auch die Gemeinde mit weniger Mitgliedern zu kämpfen. Bildlich zeigte er mit einem Regenschirm, dass dieser viel von uns abwehren kann und jeder sich so die Zeit zum Entschleunigen nehmen solle.
Sven Körber fasste nach den Grußworten nochmals zusammen, was die Einzelnen von dem Neujahrsempfang mitnehmen. Neben dem guten Essen, Veranstaltungstipps für das Jahr gab er den Segen Gottes mit auf den Weg.
Bevor es in den gemütlichen Teil des Gedankenaustausches ging, wurde zusammen „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ gesungen. Alle Redner erinnerten an dem im letzten Jahr verstobenen Engelbert Falke. Sein Engagement und seine besondere Hingabe bei der Organisation des Neujahrempfanges war vorbildlich. wk