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Balve. Als „gewaltigen Ausklang“ beschrieb ein Zuhörer das große Finale, dem die Zuhörer in der bis auf den letzten Platz und darüber hinaus besuchten St. Blasius Kirche in Balve gestern beiwohnen konnten. Am Ende des Neujahrskonzertes hatten sich die Teilnehmer des gastgebenden Männerchores 1874 Balve, des Kirchenchores St. Blasius und des gemischten Chores Melodie Mellen vor dem Musikverein im Altarraum versammelt, um gemeinsam mit dem Publikum, das sich unaufgefordert von seinen Plätzen erhob und der Orgel „O du fröhliche“ anzustimmen. Von „Gänsehaut“ und „Tränen in den Augen“ war die Rede. Auch Dechant Schulte bemerkte bereits bei seiner Begrüßungsrede die selten gesehene Fülle des Gotteshauses. „So viele Englein hat die Krippe hier selten gesehen!“, konstatierte er. Tatsächlich wurden zusätzlich zu den Bänken noch etliche Stühle gestellt, die bis auf den letzten Platz besetzt waren. Große Teile der Sängerschar hatten bereits ihre Plätze geräumt, um den Angereisten ausreichend Sitzgelegenheit zu bieten. Dechant Schulte erinnerte daran, dass die Weihnachtszeit offiziell erst am Sonntag nach Heilige Drei Könige endet, so verwunderte es nicht, dass sich im Programm auch noch verschiedene Weihnachtslieder, wie „Trommeljunge“, „Weihnachten bin ich zu Haus“ oder „Angels‘ Carol“ fanden. Neben Chorgesang konnten sich die Zuhörer auch über das Orgelspiel von Maximilian Wolf freuen. Brilliant auch der Musikverein, der die Kirchenmauern scheinbar zum Beben brachte. Besonders brillierte Solist Sören Romberg, beim „Trombone Concerto“. Als die letzte Note verklungen war, hielt es die Gäste nicht mehr auf den Plätzen und der sichtlich stolze Posaunist erntete laute Jubelrufe und stehende Ovationen. So verwunderte es auch nicht, dass es nach dem Konzert an den Spendenkörben „rauschte und nicht klingelte“, wie es Vorsitzender des Männerchores Bernhard Krüdewagen in seinen abschließenden Worten formulierte. Das Konzert war eintrittsfrei, um Spenden wurde gebeten. Das eingenommene Geld kommt der Deckung der Kosten und der Vereinsarbeit zugute. Während des Konzertes wurden Audio und Videoaufnahmen gemacht, die für eine CD Produktion und die Veröffentlichung auf YouTube gedacht sind. Außerdem wurde das Konzert live ins Seniorenheim gestreamt, so dass neben den Anwesenden auch die dortigen Einwohner die Freude hatten dem Musikgenuss zu lauschen. Das Konzert findet alle zwei Jahre statt. DP

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