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Mellen. „MediaKi“ – was zunächst klingt wie eine alte fernöstliche Meditationstechnik meint einerseits etwas anderes, was dem aber andererseits wiederum gar nicht so fern liegt. Immerhin geht es auch um Meditation, zumindest auf den zweiten Blick: „MediaKi“ steht für“Mediales Kirchensystem“ und beschreibt eine umfassende Licht- und Toninstallation in Kirchenräumen. Eine solche Installation befindet sich ab sofort in der St.-Barbara-Kirche in Mellen in Betrieb.

Inspiriert von einem Besuch in der Meditations- und Lichterkirche in Gleidorf Mitte 2021 beschloss der Kirchenvorstand in St. Barbara in Mellen etwas ähnliches einzurichten. Nachdem man Dechant Andreas Schulte und den Finanzausschuss ins Boot geholt habe, führte man erste Gespräche mit Herrn Weber vom MediaKi Vertrieb in Marburg. Ergebnis dieser Gespräche ist eine multimediale Installation in der Mellener Kirche, die über ein interaktives Touch-Panel gesteuert wird.  Besucher haben hier außerhalb der Gottesdienste die Möglichkeit das System zu nutzen, um in den lichtgetränkten Räumen bei meditativen Klängen Ruhe und Besinnlichkeit zu finden.

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Auch Nicht-Kirchgänger sind Willkommen

Das Angebot richtet sich explizit auch an Nicht-Kirchengänger. „Immer weniger Menschen besuchen die traditionellen Gottesdienste, und doch wächst der Bedarf an Besinnung, Meditation und geistlichen Impulsen. Mit dieser neuen Installation möchten wir ein breitgefächertes Angebot an alle Interessierten und Suchenden machen, vielleicht gelingt es auch, dass aus unterschiedlichen Gründen von der Kirche abgewandte Gläubige wieder einen Zugang zur Kirche finden“, heißt es in der Pressemitteilung. Das Kirchengebäude soll sich auf diese Art auch als Ort der kurzen Rast und Ruhe für Wanderer oder Radfahrer andienen, die Mellen beispielsweise auf dem Weg zur Sorpetalsperre durchreisen.

Musikschaffende eingeladen sich einzubringen

Das auditive Angebot, was derzeit unter anderem aus vertonten Psalmen, der wöchentlichen Andacht und Musik zu verschiedenen Gelegenheiten wie Trauer, Freude oder Dank besteht, kann und soll erweitert werden. So haben beispielsweise heimische Chöre und Musikvereine die Möglichkeit sich in das Projekt einzubringen und eigene Stücke im System zu hinterlegen. Getragen wird die MediaKi in Mellen vom gesamten Pastoralverbund.   DP

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Illuminierter Kirchenraum in St. Barbara.   Foto: Daniel Pütz

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