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Stadt Balve. „Mein Nachbar brach bewusstlos zusammen und hatte keine Atmung mehr“, so eine Situation kennt man aus eigenen Erfahrungen oder Erzählungen. Jeder kann in eine Notsituation kommen, in der eine Herz-Lungen Wiederbelebung notwendig ist. In den meisten Fällen sind es Menschen aus unserem direkten Umfeld. Eine schnelle und adäquate Versorgung wünschen wir uns in diesen Situationen alle. Die Angst etwas falsch zu machen ist groß. „Man kann nichts falsch machen, nur, dass man nichts macht“, fordert Dr. Paul Stüeken alle auf, unverzüglich zu helfen. Mittlerweile gibt es aber sehr gute Unterstützung.
Wenn der Notruf gewählt wird, erfolgt eine Begleitung des Mitarbeiters bei der Herz-Lungen Wiederbelebung, auch als Telefonreanimation bekannt. Als zusätzliche Unterstützung kann ein automatisierter externer Defibrillator (AED) genutzt werden. Nur woher weiß ich wo es so einen gibt?

Die Defis haben unterschiedliche Farben und Formen. Die Anwendungsweisen gleichen sich aber durchaus. Fotos: Wiebke Krahl

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Die Stadt Balve hat auf ihrer Homepage eine Karte mit gemeldeten Geräten angefertigt. Hier kann man alle AED-Standorte, auch in den Ortsteilen, ansehen. Außerdem weisen Schilder an Eingangstüren auf AED Standorte hin.
Für den Bereich der Stadt Balve gibt es Geräte an folgenden 14 Stellen:
• Chemie Wocklum, Glär­bach 2;
• Feuerwehrgerätehaus Beckum, Arnsberger Straße 8;
• Feuerwehrgerätehaus Eisborn, Horster Straße 2;
• Feuerwehrgerätehaus Mellen, Sorpestraße 3;
• Feuerwehrgerätehaus Stadtmitte, Hofstraße 2;
• Feuerwehrgerätehaus Volkringhausen, Kapellenstraße 6;
• Goldbäckerei Grote, Sunderner Straße 22;
• Rathaus Balve, Widukindplatz 1;
• Schützenhalle Volkringhausen im Foyer, Glashüttenweg 8;
• Sokola.de, Mittelweg 9;
• Sparkasse Balve, Hauptstraße 1-3;
• Sparkasse Garbeck, Märkische Straße 39;
• Team Portal Balve, Josef-Pütter-Straße 2;
• VHS-Geschäftsstelle, St. Johannesstraße.
Der Nachteil dabei ist allerdings, dass die Zugänglichkeit in vielen Fällen nur während der Öffnungszeiten möglich ist.

In vielen Fällen wird an sofort einsehbaren Stellen ein Hinweis auf einen Defribillator gehängt.

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Die AEDs befinden sich meist in Kästen. Diese lösen ein akustisches Signal aus beim Öffnen um auf die Situation aufmerksam zu machen und mehr Helfer zu generieren.
Der AED gibt den Helfern vor Ort genaue Anweisungen, was zu tun ist. Es erfolgt eine gesprochene Anleitung. Hierbei spielt es keine Rolle, welche Farbe das Gerät hat oder welche Form. Die „Laiendefis“ sind alle benutzerfreundlich und für den Helfer vor Ort ohne große Kenntnisse konzipiert.
Eine begonnene Herz-Lungen-Wiederbelebung sollte auf keinen Fall unterbrochen werden, um etwa ein AED zu holen oder den Rettungsdienst zu alarmieren. Wenn möglich, sollten andere Helfer losgeschickt werden. Wenn das nicht möglich ist, sollte die Herz-Lungen-Wiederbelebung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes fortgesetzt werden.
Hier gilt, Übung macht den Meister. Wann haben Sie ihren letzten Erste-Hilfe-Kurs gemacht? Vielleicht wird es Zeit, dieses Wissen einmal aufzufrischen.WK

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