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Beckum. Ortsvorsteher Georg Wortmann hatte die Einwohner zu einer Dorfversammlung in den Essraum der Schützenhalle eingeladen. Diese war besser besucht, als in den vergangenen Jahren und zahlreiche engagierte Dorfmitglieder trafen aufeinander.

Gemeinsam mit dem Bürgermeister Hubertus Mühling sowie Steffanie Paul, Anette Meller, David Bathe, Heiner Lürbke und Christian Daake, wurde über die neusten Themen rund um Beckum informiert. Den Anfang legte Frau Meller vor, indem sie über den Friedhof und die diesbezüglichen neuen Projekte und Ideen erzählte.

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Sie gab bekannt, dass nun der zweite Urnenkreis fertiggestellt wurde und dass einige Planungen zur Verschönerung und Optimierung des Gedenkortes in Gange sind. Zum einen soll der Containerplatz praktischer und ansehnlicher gestalten werden, indem vor die Container ein Tor zur Verschönerung aufgestellt wird. Zudem sollen an der oberen Grenze des Friedhofes, an dem der Schotter an die Wiese grenzt, Walsteinien gepflanzt werden, welche als ein guter Bodendecker dienen und im Frühling gelb blühen. Auch der Wunsch eines Wasserspenders oberhalb des Friedhofes wurde, wie in den vergangenen Jahren auch, geäußert. Allerdings ist dies, aufgrund des hohen Arbeits- und Kostenaufwandes, derzeit noch nicht möglich.

Außerdem informierte sie über das Angebot an verschiedensten Grab- und Bestattungsformen. Einerseits waren die pflegefreien Urnengräber ein wichtiges Gesprächsthema, welche sich für Beizusetzende eignen, dessen Verwandtschaft nicht in der direkt Nähe wohnen, oder dessen Angehörige nicht mehr dazu in der Lage sind, ein Grab zu pflegen. Auch Anonyme Bestattungen sind auf dem Beckumer Friedhof möglich. Dabei können die Leute beigesetzt werden, ohne dass die Stelle danach erkennbar ist.

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Zuletzt wurde angesprochen, dass immer mehr Leute gemietete Gräber, vor der besprochenen Ablaufzeit, zurückgeben, wodurch für die Angehörigen, die für die Pflege des Friedhofes zuständig sind, viel Arbeit anfällt. Aus diesem Grund soll es demnächst nicht mehr kostenlos sein, Gräber vor der abgesprochenen Frist abzugeben.

Auch am Beckumer Steinbruch war in der letzten Zeit so einiges los. Da mindestens ein Mal im Jahr gesprengt werden muss, konnten Anwohner und Anwohnerinnen in den vergangenen Monaten einige LKW‘s beobachten, welche insgesamt 20 Tonnen Schutt und Steinmasse abtransportierten.

Doch dies sind nicht die einzigen Baustellen, welche das Dorf haben wird, es stehen nämlich noch einige große Projekte in diesem Jahr an.

Das Gebäude der Waldeslust, welches bereits 1975 gebaut wurde, wurde nämlich verkauft und soll abgerissen werden. Alle Einnahmen, die durch den Verkauf des Grundstücks eingehen, welches nun wieder der Stadt gehört, gehen an die Fördervereine der Grundschule und des Kindergartens.

Und auch dort sind einige Erneuerungen in Planung. Im Schulgarten soll zwischen dem grünen Klassenzimmer und dem Ofen eine Treppe gebaut werden, um unter anderem Verletzungen beim Hochklettern oder Runterspringen des Steines zu verhindern. Zudem wird, auch um die Sicherheit auf dem Gelände zu optimieren, eine neue Fluchttreppe geplant. Doch dies sind nicht die einzigen Neuigkeiten aus der Nikolausstraße. Es wird ein Gebäude für die OGS gebaut. Auf der freien Wiese unterhalb der Grundschule, wird zukunftsnah schon der Rohbau angefertigt. Für dieses Projekt muss auch der Kanal von der Bundesstraße bis zur Grundschule erneuert werden. Auch der kleine Weg, welcher von der Arnsberger Straße bis hoch zur Grundschule führt, wird nach Beendigung des Baus erneuert und ebenmäßiger gestalten.

Während sich auf der einen Straßenseite das meiste zum positiven entwickelt, sieht es am Integrationszentrum nicht so gut aus. Es wurde eine Schwachstelle zwischen dem Beton und der Abdichtung entdeckt, welche für Feuchtigkeit in den Wänden sorgt. Allerdings wurde nach mehreren Prüfungen festgestellt, dass der Kindergartenbetrieb dennoch weiterlaufen kann, da es die Gesundheit nicht beeinträchtigt. Dennoch werden die Schäden in naher Zukunft behoben.

Des Weiteren sind im Beckumer Feld sieben bis acht neue Windräder geplant. Drei etwas ältere und schwächere sollen abgebaut, und dafür soll ein großes neues gebaut werden. Zudem sind noch sieben weitere Räder in Planung.

Auch in der Hinsel soll demnächst etwas gebaut werden. Da von den Blumenkübeln, welche in den vergangenen Jahren gepflanzt wurden, nahezu alle umgefahren wurden, werden diese demnächst durch eine einbetonierte Variante ersetzt, nachdem die Straßenoberfläche in der Hinsel zwischen der Einfahrt der Grainstrote und der Arnsberger Straße erneuert wurde.

Auch im Dompeweg steht die Überlegung im Raum, 2028 die Straßenoberfläche zu erneuern und den Unterbau zu verstärken. Priorität hat vorerst dennoch die Sicherheit im Dorf. Da es auf der Arnsberger Straße täglich einige Raser gibt, welche eine große Gefahr, besonders im Bereich der Grundschule darstellen, soll nun die Geschwindigkeit auf einem Teil der Bundesstraße auf 30km/h reduziert werden.

Nicht zuletzt beklagt der Ortsvorsteher Georg Wortmann sich über die teils mangelnde Beteiligung einiger Bewohner und Bewohnerinnen. Zum einen beseitigen immer weniger Hundebesitzer die Fäkalien ihrer Tiere, trotz des Angebotes an Beutelspendern und einiger Mülleimer. Doch dies ist nicht das einzige, was einen optischen Eindruck hinterlässt. Es sollten auch mehr Beckumer zu „Dorfanpackern“ oder „Dorfentwicklern“ werden, in dem sich alle etwas mehr, sowohl handwerklich, als auch kreativ, engagieren und integrieren. Sei es eine zugewachsene Bank von der Wiese zu befreien, oder bei den Vorbereitungen für das Maifest zu helfen. „Das Ergebnis wird mit vielen Ideen noch viel umfangreicher“, so David Bathe.

Am Ende unterhielt man sich noch über das Gerätehaus in Sanssouci, dessen Fertigstellung dem finalen Ende zugeht. Es fehlt nur noch die Fertigstellung der Außenanlage und die Wand, welche links zwischen der Bundesstraße und dem Gebäude gezogen werden soll. AM


Titelfoto: Zahlreiche aufmerksame Besucherinnen und Besucher, welche Georg Wortmann und Hubertus Mühling folgen. Foto: Aleksandra Mösta

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