Garbeck. Im nichtöffentlichen Teil der Ratssitzung wurden die letzten Weichen für den Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses in Garbeck gestellt. Das entsprechende Grundstück wurde gekauft, aber nicht etwa da, wo es die ganze Zeit über vorgesehen war. Von den Niederungen Garbecks wanderte man auf die Höhe. Das neue Feuerwehrgerätehaus wird in der Nähe des Kreisels neben der Firma Paul Müller entstehen.
Warum diese gravierende Änderung erforderlich war, erläutert der Bürgermeister nach Anfrage der HÖNNE-ZEITUNG. Denn eigentlich liefen die Planungen bisher darauf hinaus, dass das Feuerwehrgerätehaus auf dem Gelände am Pickhammer gebaut werden sollte. Die dort noch stehenden und in die Tage gekommenen Flüchtlingscontainer sollten verschwinden. Da wäre genug Platz gewesen.
„Doch im vergangenen Jahr waren wir erschrocken, als das Starkregenmodell des Märkischen Kreis kam. Auf erschreckende Weise wurde uns deutlich gemacht, dass ausgerechnet in dem Bereich der Bahndamm überflutet und der Trog volllaufen würde“, so Bürgermeister Hubertus Mühling. Für eine kritische Infrastruktur wie die Feuerwehr ein Unding.
Gegenüber der Ausfahrt aus Garbeck wird die Alarmausfahrt zum Kreisel entstehen – so sehen es die bisherigen Planungen vor. Fotos: Roland Krahl
So war man seit Februar vergangenen Jahres auf der Suche nach einem adäquaten Ersatz, den man dann auf dem Berg fand. Man wechselt somit vom Kreisel Pickhammer/Rötloh zum Kreisel Brobbecke. Hier soll auf dem Park- und Lagerplatz der Firma Paul Müller das neue Gerätehaus entstehen. Die Alarmausfahrt wird, ähnlich wie am neuen Kreisel in Sanssouci, direkt an den Kreisverkehr angeschlossen, die Zufahrt erfolgt gesondert.
Platz stehe hier genug zur Verfügung, so der Bürgermeister, der betonte, dass immer sowohl die Wehrleitung als auch der Architekt bei der Suche nach einem neuen Grundstück mit im Boot waren. Nach dem Ratsbeschluss vom vergangenen Mittwoch kann nun die konkrete Planung beginnen.
Auf dem Gelände am Pickhammer soll nunmehr nach den Vorstellungen der Stadt Balve eine größere Einheit von Containern als Flüchtlingsunterkunft gebaut werden. Das alte Gebäude werde abgerissen. Mit dieser Maßnahme will man möglichst den ehemaligen Sondertrakt der Hauptsschule, der als Flüchtlingsunterkunft ausgebaut wurde, leer ziehen, damit auch dieser Teil abgerissen werden kann. Dann könnte hier das geplante „Quartier an der Hönne“ entstehen. Allerdings, so der Bürgermeister, müssten diese Planungen noch mit dem Märkischen Kreis besprochen werden. kr