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Neuenrade. Über das Wetter konnten die Besucher des Gertrüdchens 2025 nicht meckern. Wenn die Temperaturen auch einstellig waren, nasse Füße gab es nicht. Unerwartet groß war am Samstag das Interesse am traditionellen Peitschenknall. Schon vor der Zeremonie waren der kleine Sitzungssaal samt Flur regelrecht überlaufen.

Daher war die Ansprache von Bürgermeister Antonius Wiesemann auch per Lautsprecher in den Gang übertragenen worden. Ein letztes Mal als Stadtoberhaupt begrüßte Wiesemann unzählige geladene Gäste aus nah und fern. Für Gertrüdchenneulinge gab es einen Schnellkurs in Sachen Neuenrader Geschichte. Nach über einer halben Stunde öffnete sich dann endlich der Balkon des Rathauses. Heraus traten die vier Stadtsoldaten, die schon Tage zuvor in umliegenden Orten fleißig die Werbetrommel gerührt hatten.

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Nach Verlesung des Eröffnungstextes ertönte der von einer großen Zuschauermenge erwartete Peitschenknall, der offiziell die Eröffnung des Gertrüdchens verkündete. Aber vielen Besuchern dürfte nicht entgangenen sein, dass in diesem Jahr eine große Anzahl von Sicherheitspersonal unterwegs war. Auch gab es mehr Absperrungen. Besonders auffallend waren die Betonblöcke am Platz der Generationen, die zum Schutz der Besucher aufgestellt waren. Leider erfordern es die aktuellen Umstände und auch übergeordnete Auflagen für Veranstalter.

Verbunden ist das alles mit enormen Zusatzkosten, die längst nicht mehr alle Städte aufbringen können. So wurde ein für das kommende Wochenende geplantes Fest mit Kirmesbetrieb im Ruhrgebiet ganz kurzfristig abgesagt.  sp

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