Garbeck. Ein etwas anderes Sängerfest plant der MGV „Amicitia“ Garbeck am 28. und 29. März. Während es anlässlich des 165. Geburtstags des Männergesangvereins freitags ab 19 Uhr noch traditionell zugeht, verlässt man am Samstag ausgetretene Pfade.
Bereits um 17 Uhr soll es losgehen und das direkt mit einem Knall. Happy Hour und Live-Band bis 19 Uhr, dann sollen erst die Auftritte der Chöre kommen. Und hier ist modernes Liedgut gefragt. Es handele sich eher um eine Chorparty, heißt es aus den Reihen der Verantwortlichen.
Dennoch solle der Gesang natürlich nicht aus dem Fokus geraten, daher werde dennoch ganz regulär auf der Bühne aufgetreten, gegebenenfalls unterbrochen von der Liveband, die schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf den einen oder anderen Titel gebe.
Ein bis zwei Lieder pro Chor
Damit sich die Chöre trotzdem durchsetzen, werden diese technisch verstärkt. Die Chöre sind angehalten, ein bis zwei Lieder zu singen. Generell sollen die Auftritte nicht zentraler Punkt des Abends sein, sodass der offizielle Teil schnell beendet werden kann und man zum gemütlichen Part übergeht, der sicherlich neben der Livemusik auch das eine oder andere Ständchen an der Theke beinhalten werde. Zu Gast seien unter anderem die Freunde aus Balve, aus Eisborn, aus Mellen, aus Lüttringen und aus Langscheid.
Ein interessantes Experiment
Besonderes Augenmerk richte sich aber auch auf die Garbecker Dorfbevölkerung, die man schon ab 17 Uhr in die Halle locken möchte. Ein Experiment, das innerhalb der Sängerschaft interessiert aufgenommen wird.
Einerseits zeigt sich mancher skeptisch, ob Lautstärke und Stimmung so weit im Griff zu halten sind, dass die Chöre auch vernünftig auftreten können, andererseits freut man sich natürlich darüber, dass ein Verein mit so einem mutigen Schritt vorangeht und die Chorlandschaft auf neue Pfade führt.
Dass Garbeck immer ein Garant für gute Stimmung ist, ist schon lange klar, von daher sollte einem schönen Abend für alle Beteiligten nichts im Wege stehen. DP

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