Von Richard Elmerhaus
Balve/Menden. Insgesamt 40 Jahre konnten die Wassersportler bei Klaus Störmer, ehemaliger Lehrer in Balve und Dozent in der Volkshochschule Menden/Hemer/Balve ihren Sportbootführerschein See machen. Heute geht er von Bord. „Ich weine ihm manche Träne hinterher“, sagt Karin Reinberg von der Volkshochschule Menden/Hemer/Balve, die den Dozenten Klaus Störmer 30 Jahre lang betreut hat. Mit dem Ex-Balver verliere die VHS eine Chef-Institution. Der Dozent habe immer eigenständig gearbeitet und somit der VHS viele Dinge abgenommen, erklärt die Hauptamtliche Pädagogische Mitarbeiterin der Volkshochschule.
„Wir freuen uns, dass Herr Störmer so lange mit uns zusammengearbeitet hat. 40 Jahre, das ist nicht selbstverständlich. Viele Dozenten schaffen das aus beruflichen Gründen nicht“, bilanziert Karin Reinberg und geht dann auf das Miteinander von VHS und Störmer ein.
Dabei macht sie deutlich, dass der Dozent sehr eigenständig arbeitete. Er habe nicht nur die Prüflinge auf die Prüfung vorbereitet, sondern auch angemeldet. Störmer habe den praktischen Unterricht in Rünthe am Hamm-Datteln-Kanal abgehalten und den Prüfer dorthin eingeladen. „Es ist zwar alles von uns begleitet worden, aber die Regie führte Herr Störmer, ohne dass es auch nur einmal ein Problem gegeben hat. Er war uns eine große Hilfe. Deshalb werden wir ihn vermissen, obwohl er weiterhin seine VHS-Pilz-Exkursionen durchführen wird“, betont Karin Reinberg, die vor allem den Umgang des Dozenten mit den Kursteilnehmern lobt.
Störmer habe es in den vergangenen 40 Jahren vorbildlich geschafft, auf jeden einzelnen VHS-Teilnehmer einzugehen.
„Für ihn war jeder Kursus eine neue Herausforderung, da er es immer wieder mit anderen Menschen zu tun hatte. Herr Störmer hat seine Dozententätigkeit mit unglaublich viel Herzblut ausgeübt“, so das Urteil von Karin Reinberg, die die 30-jährige Zusammenarbeit mit Klaus Störmer als hervorragend bezeichnet.