Von Richard Elmerhaus
Balve. Die Firma Rapp hat die Schlagzahl derart erhöht, dass die Kanalarbeiten und das Verlegen der Beleuchtungskabel in der „Kormke“ am späten Freitagnachmittag beendet werden. „Die restlichen Arbeiten im Bereich der Sparkasse können wir ohne Vollsperrung durchführen“, verspricht Firmen-Chefin Birgit Gödde, die neben dieser guten Nachricht auch eine schlechte parat hat.
Obwohl die vorbereitenden Arbeiten für den Mini-Kreisel auf der Hauptstraße/B229/Kormke am Freitag beendet werden, kann es durchaus sein, dass die Vollsperrung der „Kormke“, verbunden mit dem einspurigen Ampelverkehr auf der B 229, weiter Bestand hat.
Der Grund: Die Firma Signature, die in Abstimmung mit dem Straßenverkehrsamt des Märkischen Kreises die Beschilderung der Umleitungsstrecken durchgeführt hat, konnte Birgit Gödde während eines Telefonates am heutigen Tage nicht versichern, dass sie die Absperrgitter und Ampeln unverzüglich entfernt, damit der Verkehr wieder rollen kann. Vielmehr ließ sich das Unternehmen aus dem Münsterland ein Hintertürchen offen. Wenn nicht am Freitag, dann eben ab Montag, so die Auskunft von Signature.
Damit will sich Birgit Gödde nicht zufrieden geben. Im Interesse der Verkehrsteilnehmer will sie alle Hebel in Bewegung setzen, damit die Vollsperrung der „Kormke“ am Freitagnachmittag ein Ende hat. Denn die Baumaßnahme dauert ohnehin eine Woche länger als ursprünglich geplant und verursacht enormen Ärger. Das liegt vor allem an der suboptimalen Umleitungsbeschilderung. Sie führt immer wieder zu einem Verkehrs-Chaos in der Stadtmitte und zu völlig unnötigen Staus in Langenholthausen.
Um diesem Missverständnis ein Ende zu bereiten, sollte sich der Baulastträger Straßen.NRW einschalten, auch wenn die Stadt Balve für diese Baumaßnahme verantwortlich zeichnet. Aber im Gegensatz zur Stadtverwaltung und den Stadtwerken Balve können Straßenverkehrsamt Märkischer Kreis und Landesbetrieb Straßen.NRW Einfluss auf die Firma Signature nehmen – vielleicht sogar Beine machen.