Beckum. (R.E./e.B.) Da bis zum 31. August 2020 alle Großveranstaltungen wegen des Corona-Virus von der Politik verboten wurden, hat auch die Schützenbruderschaft St. Hubertus Beckum am heutigen Abend ihre geplanten Veranstaltungen abgesagt. „Schweren Herzens und nach reiflicher Überlegung haben wir im Vorstand den notwendigen Beschluss gefasst, unser im Juli stattfindendes Schützenfest, den Jungschützen-Abend und die Abrechnung zum Schützenfest abzusagen. Nachholtermine wird es in diesem Jahr nicht geben. Zum einen ist ein Nachholtermin nicht absehbar und ohne Terminkonflikt nicht zu realisieren. Des Weiteren möchten wir unserem Königspaar ein komplettes Regentschaftsjahr gönnen“, sagt Brudermeister Markus Baumeister.

Damit aber nicht genug. Auch das für den 14. bis 16. August 2020 geplante Jubiläumsschützenfest zum 100-jährigen Bestehen des Vereins ist abgesagt. Wann das Jubiläumsschützenfest nachgeholt wird, soll in Kürze entschieden und kommuniziert werden. Trotz der noch fehlenden Definition einer Großveranstaltung, die nach dem neusten Beschluss von Bund und Ländern bis zum 31. August untersagt ist, vertreten die Beckumer Schützen die Auffassung, dass derzeit der Schutz der Bevölkerung wichtiger ist, als Schützenfest zu feiern. Außerdem sehen sie es als ihre Verantwortung an, die Gesundheit von Gästen, Musikern, Theken- und Küchenpersonal und der Beckumer Dorfbevölkerung zu schützen.

„Aufgrund der aktuellen Situation halten wir die Absagen für richtig und unumgänglich. Es wird weiter gehen und es kommen auch wieder Zeiten, in denen wir das Brauchtum vollends pflegen können und werden. Der gemeinsam geübte Verzicht auf Feste und Gewohntes ist die Grundlage dafür, dass wir bald wieder unbeschwert feiern können. Wie es weiter geht und wann an ein normales Vereinsleben zu denken ist, ist zurzeit nicht absehbar. Neue Informationen werden wir kommunizieren. Bleibt gesund“, so der 1. Vorsitzende der Schützenbruderschaft Beckum, Markus Baumeister.