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Balve. (R.E./e.B.) Bedingt durch die Corona-Pandemie halten sich vielmehr Menschen in den Wäldern auf als sonst üblich. Für den Hegering Balve ist das nach vollziehbar. Nicht nach vollziehbar ist jedoch das eigenwillige Verhalten einiger Zeitgenossen. Sie verlassen die Wege und richten in den Wäldern immer häufiger Trampelpfade und Laufstrecken ein. „Das ist ein großes Ärgernis, denn der Wald dient den Wildtieren als Lebensraum“, betont der Hegering-Vorsitzende Stephan Honert.

Der Hegering Balve bittet alle Besucher von Feld, Flur und Wald sich an gewisse Spielregeln zu halten. Sie sollten keine neue Trampelpfade und  Laufstrecken dort einrichten, wo eigentlich der Lebensraum der Wildtiere  ist. Oftmals sei es Unwissenheit, die die Naturbesucher dazu veranlasse, die Wege zu verlassen. Es gäbe viele Gründe, die gegen eine Privatisierung von selbstbestimmten Wegen sprächen“, meint Stephan Honert.

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Ein Grund seien die Äsungsflächen in Feld und Flur, die durch den Mensch und seine Vierbeiner verstänkert würden, so dass das Wild im Wald verbleibe und dort die dringend für den Aufbau eines klimaneutralen Waldes benötigten Jungpflanzen verbeißen würde. Überdies bestehe stets die Gefahr, an eine Wildschweinbache zu geraten, die mit ihrem Nachwuchs im Gebüsch (auch dorfnah) liegt, so der Hegering-Boss Honert.

„Bleibt der Mensch auf den öffentlichen Wegen, kommen Natur, Tiere und Besucher zu ihrem Recht. Weiterhin möchten wir darauf hinweisen, dass derzeit die Kinderstube unserer meisten Wildarten und auch der sonstigen wild lebenden Tiere geöffnet ist. Bitte leinen sie Hunde unbedingt an, auch wenn sie noch nie etwas gemacht haben und alle aufs Wort gehorchen. Die Vorfälle der letzten Jahre sprechen leider eine andere Sprache. Sie helfen durch Ihr kluges Verhalten, großes Tierleid zu vermeiden. Gerade die Ricken sind derzeit hochbeschlagen – quasi schwanger im 8. Monat – und dadurch nicht in der Lage, schnelle Fluchten vor hetzenden Hunden zu überstehen. Ich bitte Sie um Rücksicht für Wild und Natur. Bleiben Sie gesund“, sagt Stephan Honert, Leiter des Hegerings Balve.

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