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Wocklum. Seit Ende Oktober war die Luisenhütte im Winterschlaf. Nach der Pause startet das Angebot ab Montag, 1. Mai, wieder für Besucherinnen und Besucher. „Wie vor über 250 Jahren Eisen produziert wurde, zeigen wir in der mit Wasserkraft und Holzkohle betriebenen Hochofenanlage“, erzählt Andreas Gerstendorf, Leiter der Museumstechnik des Kreises. Weil es sich beim „Tag der Arbeit“ um einen Feiertag handelt, hat das Museum ausnahmsweise auch an einem Montag geöffnet.

In den vergangenen Monaten ist eine Menge passiert. Hinter den Türen wurde alles für die Wiedereröffnung vorbereitet. Eine der Arbeiten: die Vitrinen für die Ausstellungsstücke wieder herrichten. „Jedes Jahr werden von den Museumstechnikern etwa 180 Kilogramm Trockenmittel in die Vitrinen eingebracht. Damit wird die sehr hohe Luftfeuchtigkeit in der Luisenhütte ausgeglichen. So für das richtige Klima in den Schaukästen zu sorgen, ist insbesondere für die überwiegend aus Metall bestehenden Exponate bedeutend“, erläutert Andreas Gerstendorf.

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Für den reibungslosen Betrieb von Dampfmaschine, Kolbengebläse und Wasserrad mussten diese mit einem Spezialfett geschmiert werden. Diese Aufgabe haben die Museumstechniker Jens Münchhoff, Stefan Grassing und Hartmut Teschner übernommen. Eine Spezialfirma wird noch das Wasserrad überarbeiten, das die Besucherinnen und Besucher per Knopfdruck in Betrieb setzen können.

Mit Hochdruck laufen gerade auch die Vorbereitungen für die mediale Aufwertung der Luisenhütte. Ähnlich wie in der Burg Altena kommt in dem Industriemuseum die „Pepper´s Ghost“-Technik zum Einsatz. Digitale Geister werden über die früheren Lebens- und Arbeitsbedingungen erzählen. Elektriker haben die Kabel für die neue Technik während der Winterpause bereits verlegt. In der Platzknechtswohnung wird in Kürze ein großer Bildschirm installiert. Die digitalen Neuerungen sind möglich durch das Förderprogramm Heimatzeugnis des Landes NRW.

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„Wasser marsch“ am Technikspielplatz

Für die jüngeren Besucherinnen und Besucher heißt es am beliebten Technikspielplatz „Kleine Luise“ ab 1. Mai auch wieder „Wasser marsch“. So kann am Matschtisch die richtige Mischung von Wasser und Sand ausprobiert und Zahnräder können in Form gegossen werden. Weitere Stationen: ein über sechs Meter hoher Nachbau der Hochofenanlage, Rutsche mit Lichteffekten und das Wasserrad als Klettergerüst.

Öffnungszeiten und mehr

Die Luisenhütte Wocklum hat vom 1. Mai bis zum 31. Oktober geöffnet. Öffnungszeiten sind Dienstag bis Freitag: 9.30 Uhr bis 17 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Montags ist das Museum geschlossen. Führungen für die Saison 2023 können durchgehend unter 02352/966 7034 oder per E-Mail an: museen@maerkischer-kreis.de gebucht werden. Die Hüttenschänke mit kleinem Biergarten bietet Kaltgetränke, Kaffee und Snacks an. Weitere Informationen über das Angebot und Führungen unter https://www.maerkischer-kreis.de/kultur-freizeit/luisenhuette

Das Museum für Vor- und Frühgeschichte der Stadt Balve ist weiterhin wegen Umbauarbeiten geschlossen.

Termintipps rund um die Luisenhütte Balve-Wocklum:

Am 14. Mai findet die offizielle Saisoneröffnung der Luisenhütte statt. Das Museumsfest am Muttertag bietet ein Programm für die ganze Familie. Viel Musik, ein Mitmachzirkus, Handwerksvorführungen sowie kulinarische Angebote gehören zum Angebot. Der Eintritt am 14. Mai ist frei.

Am Samstag, 1. Juli, findet an der Luisenhütte Balve-Wocklum von 17 bis 23 Uhr die Veranstaltung „Luise heizt ein“ statt. In diesem Jahr steht das Kulturfestival unter dem Motto H2O, also Wasser. Bei der Veranstaltung „Luise heizt ein“ wird das Urelement mit Musik, Artistik, Walking Acts, Poesie und viel Augenzwinkern in Szene gesetzt. Der Eintritt am 1. Juli ist frei.


Titelfoto: Museumstechniker Jens Münchhoff reinigt das Kolbengebläse in der Luisenhütte in Balve-Wocklum. Foto: Stefan Grassing Märkischer Kreis