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Wocklum. Spritzig wie das Leben selbst: Wasser spielt dieses Jahr beim Kulturfestival „Luise heizt ein“ am 1. Juli an der Luisenhütte in Wocklum die tragende Rolle. Ein buntschillerndes Programm mit viel Fantasie, Artistik, Lebensfreude, Musik und natürlich auch etwas Technikgeschichte erwartet die Besucherinnen und Besucher zwischen 17 und 23 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Anreise/Parken:

An der Luisenhütte stehen zwar keine Parkmöglichkeiten zur Verfügung, es gibt aber einen kostenlosen Besucherparkplatz an der Wocklumer Allee. Zu Fuß von dort bis zur Luisenhütte sind es ca. 10 Minuten. Es pendelt aber auch ein kostenloser Shuttle-Bus zwischen Parkplatz und Luisenhütte, der auch für Rollstuhlfahrer geeignet ist.

Es ist viel besungen, millionenfach gemalt, täglich getrunken und so wichtig, wie das Leben selbst: Ohne Wasser geht gar nichts! Wasser, genauer gesagt Wasserkraft für das Wasserrad, war lange Zeit auch zum Betrieb der Luisenhütte in Wocklum unersetzlich – bis 1854/55 mit dem Einsatz der Dampfmaschine doch eine andere Lösung gefunden wurde. Aber das ist eine andere Geschichte. Fest steht, dass ohne den Borkebach an dieser Stelle nie die Luisenhütte errichtet worden wäre. Ein Grund mehr, dem wertvollen Nass einen Ehrentag zu widmen.

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Und so dreht sich beim beliebten Kulturfestival „Luise heizt ein“ am Samstag, 1. Juli, ab 17 Uhr alles um den ganz besonderen Urstoff. Einige Programm-Highlights können hier schon verraten werden. Der Eintritt ist frei.

Die Moldau und das Wasserrad

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Das Gebläsehaus ist das Kraftwerk der Luisenhütte. Hier befinden sich die beiden zur Winderzeugung benötigten Maschinen: die mit Wasserkraft betriebenen Kolbengebläse und die Gebläsedampfmaschine. Das Wasserrad hat einen Durchmesser von fünf Metern und besitzt 34 Schaufeln mit 1,5 Meter Breite. Die Kraftübertragung auf die Kolbengebläse erfolgt über zwei Pleuelstangen und Balanciers. Die Musikerin Anke Schüppel-Slojewski nutzt diesen Raum, um mit ihrer Harfe die wunderbaren Klänge der plätschernden Moldau und andere Wassermusik zum Leben zu erwecken.

La Mer

Zwei Damen nehmen ein erfrischendes Bad im Himmel. Ein scheinbar gewöhnlicher Sommertag, möchte nicht jeder gerne nur für einen kurzen Moment den Strapazen des Alltags entfliehen? Beide etwas eigensinnige jedoch charmante Damen lassen ihre Fantasiewelt Wirklichkeit werden. Und so entsteht mitten auf der Straße eine Meereslandschaft. Höhepunkt dieser bizarren Szenerie ist der Sprung ins kühle Nass! Ein Hauch von Nostalgie, Romantik und Humor in Verbindung mit waghalsiger Luftartistik von und mit Ellen Urban.

Festivalverbund

„Luise heizt ein“ ist ein Teil des Festivalverbunds „FERROMONE – Industrie und Kultur in Südwestfalen“ und wird über das Regionale Kultur Programm des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Wasser marsch!

Enchanted Under Waterworld: Stelzen-Art aus Bremen tauchen mit ihrem Hofstaat ab in die schillernde Welt der Tiefsee. Foto: Lars Slowak

Die Streetkings, auch bekannt als die mobilste Band der Welt, touren seit 1995 mit ihrem Feuerwehr-Oldtimer quer durch die Republik und bringen als musikalische „Schnelleingreiftruppe“ ihren unvergleichlichen Sound innerhalb kürzester Zeit auf den Weg. Echter Roadsound erfordert nämlich maximale Mobilität. Dafür haben fünf Vollblutmusiker aus Dortmund ihr komplettes Equipment auf spezialgefertigte Sackkarren montiert. Jede „Karre“ bezieht die nötige Power stilsicher aus einer 12-Volt-Autobatterie. Von Jazz bis Heavy Metal ist alles dabei, immer authentisch, handgemacht und, bei aller Professionalität, mit viel Spielfreude präsentiert – „Smoke on the Water“ und „Purple Rain“ dürfen dabei natürlich nicht fehlen.

Abtauchen

Die Tiefsee überrascht uns mit buntschillernden Wesen. Sie sind aus den Tiefen des Wassers aufgetaucht und verbreiten auch auf dem Lande pure Lebensfreude. Dies ist die wunderbare Welt des opulenten Unterwasserhofstaats von Stelzen-Art aus Bremen. Sie nennen sich King Krebs, Queen Oktavia, Meermann und Mermaid oder Seepferdchenreiter und sind tagsüber ein Farbenspektakel und abends, wenn es dunkel ist, in schillerndem Licht erstrahlend und in sphärische Klänge gehüllt. Beim Finale können die Besucherinnen und Besucher eintauchen in die Tiefen und die Poesie des Meeres spüren. Dieser Tag wird spritzig und ist auch für Nichtschwimmer geeignet.

Selbstverständlich werden auch wieder fachkundige Führungen durch die Luisenhütte angeboten und besonders die kleinen Gäste können ihr Geschick beim Basteln von Wasserrädern unter Beweis stellen.


Titelbild: „Luise heizt ein – H2O“ Beim Kulturfestival an der Luisenhütte in Balve-Wocklum dreht sich dieses Jahr alles ums Thema Wasser. Fotos: Stephan Sensen, La Mer /Nicole Oestrich

 

 

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