Neuenrade. Der Unmut der Altstadt-Anwohner wächst fast täglich weiter an. Gar nicht spaßig sind die „natürlichen“ Wegfahrsperren auf dem neuen Parkplatz, dort wo sich der Spielplatz befand. Bei der Errichtung der Parkboxen wurde die Begrenzung ebenerdig eingearbeitet. Wer hier nicht sehr aufpasst, oder die Abmessungen seines Autos nicht gut kennt, landet wegen fehlenden Widerstandes der Begrenzung regelrecht im Graben.
Wie unschwer zu erkennen ist, ist schon mancher mit der Antriebsachsen im Morast versunken. Wer einen Bekannten mit passendem Zugfahrzeug zur Hilfe holen kann, darf sich glücklich schätzen. Es wurde aber auch schon beobachtet, ein professioneller Abschleppdienst geholt werden musste. Das Parkplatzproblem ist im Rathaus und dem Quartiersmanagement bekannt. Passiert ist aber noch nichts.
Fraglich erscheinen auch die Ausbesserungen im Straßenpflaster, die derzeit im gesamten Altstadtbereich durchgeführt werden. Hier werden keine Steine aufgenommenen und Unebenheiten korrigiert. Lediglich werden die aus den Fugen geratenen Spalten mit Sand verfüllt. Nun bilden sich nach einem Regen auch größere Pfützen, die es vorher nicht gab. Und die „Neuenrader Seenplatte“ möchte auch niemand vor der Haustür haben.
Und auch die Bepflanzung der großen Kübel auf dem neuen Platz könnten für Kinder zu einer schmerzhaften Erfahrung werden. So sprießen dort Brennesseln büschelweise mehr als einen halben Meter in die Höhe. Viele Anwohner sind jedenfalls gespannt, welche Überraschungen noch auf sie warten. sp
Titelfoto: Ein Kübel voller Brennesseln in direkter Nähe zur Eisdiele führt schnell zu Tränen. Fotos: Karsten Sprawe