Balve/Beckum/Affeln/Hellefeld. Waldbrand in Hellefeld. Seit Samstagmittag brennen in einem Waldgebiet rund 20.000 Quadratmeter. Neben den gesamten Feuerwehren der Stadt Sundern waren auch überörtliche Kräfte aus dem Hochsauerlandkreis und aus Affeln und der Stadt Balve im Einsatz.
Das 6000 Liter Wasser fassende Tanklöschfahrzeug der Löschgruppe Affeln rückte gegen 16 Uhr rückte nach Hellefeld aus, um die Feuerwehr bei der Wasserversorgung zu unterstützen. Der Einsatz für die Wehrleute endete dort gegen 21.30 Uhr.

Nächtlicher Einsatz in unbekannten Gebiet für die Wehrleute aus Balve und Beckum. Foto: Feuerwehr Balve
Wenig später gegen 22 Uhr wurden im Rahmen der überörtlichen Unterstützung die Balver Einsatzkräfte mit den Tanklöschfahrzeugen der Löschgruppen Hönnetal und Balve zu Nachlöscharbeiten auf bereits abgelöschten Flächen alarmiert. Dabei wurde teilweise der Waldboden mit speziellen Hacken aufgearbeitet, um an im Boden und unter Wurzeln liegende Glutnester zu gelangen. Diese Glutnester wurden dann immer wieder abgelöscht. I
Im Pendelverkehr wurde mit Tanklöschfahrzeugen die komplette Nacht Wasser in das Waldgebiet gefahren. Durch das THW wurde die Brandstelle ausgeleuchtet. Insgesamt waren bisher 630 Einsatzkräfte mit rund 120 Fahrzeugen im Einsatz. Die Nacht über kämpften 180 Kräfte gegen die Glutnester im Waldgebiet, teilt die Feuerwehr Sundern auf ihrer Facebook-Seite mit.
Während dem Einsatz wurde durch das DRK Neheim-Hüsten, Meschede und die Malteser aus Arnsberg der Eigenschutz der Einsatzkräfte sichergestellt. Die Verpflegung der Einsatzkräfte mit Essen und Getränken wurde durch die Feuerwehr Sundern sichergestellt. Im gesamten Einsatzverlauf wurden bisher Einheiten aus allen Kommunen im Hochsauerlandkreis eingesetzt.
Glutnester im Wald wurden von der Feuerwehr der Stadt Balve abgelöscht. Foto: Feuerwehr Balve
In den frühen Morgenstunden wurden neben vielen Feuerwehren aus dem HSK auch die Balver Einsatzkräfte abgelöst und aus dem Einsatz entlassen.
Am Sonntagmorgen schreibt die Feuerwehr auf seiner Seite weiter: „Wir befinden uns weiterhin mit ungefähr 100 Einsatzkräften und über 20 Fahrzeugen aller Hilfsorganisationen beim Waldbrand im Bereich der Hellefelder Höhe. Aktuell finden Nachlöscharbeiten bei einzelnen Glutnestern in der Fläche statt. Zu dem wird weiterhin ein Forstmulcher an der Einsatzstelle eingesetzt. Die aktuelle Wetterlage macht uns aktuell die Arbeit ein wenig leichter.“
Man rechnet also damit, dass der Einsatz am heutigen Sonntag allmählich zurückgefahren werden kann. Dieser Waldbrand wird sicherlich auch in unserer Region dafür sorgen, dass über ein Verbot der Osterfeuer aufgrund der Trockenheit nachgedacht werden muss. kr
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Titelfoto: Großbrand in Hellefeld. Auch Einsatzkräfte aus Balve und Neuenrade waren vor Ort. Foto: Feuerwehr Sundern