Helle. Zum Bericht „Verqualmter Kellerraum musste belüftet werden“ der HÖNNE-ZEITUNG erreichte uns folgende Stellungnahme des Hausbesitzers Meinolf Preuß-König.
„Gleich zu Beginn möchte ich klarstellen, dass ich die Feuerwehr ganz besonders schätze. Speziell die freiwilligen Feuerwehrleute aus dem Raum Balve haben meinen Respekt, da in der Vergangenheit diverse Fehlalarme bei mir an der Schreinerei routiniert und professionell abgewickelt wurden.
Doch diverse besorgte Bürger mit dem „schnellen Finger“ am Handy verursachten in der Vergangenheit leider des Öfteren Einsätze, die in diesem Umfang einfach nicht nötig waren.
An dieser Stelle danke ich allen Autofahrer/innen die sich bei Qualm aus meinem Schornstein sorgen machen, gebe aber zu bedenken, dass bei den zurückliegenden 3 Fehlalarmen jedes Mal entweder mein Mieter Herr Grunert oder ich am Gebäude waren. Da ich meine, die Feuerwehr hat Wichtigeres zu tun als Qualm (der zugegebenermaßen beim Anzünden meines Festbrennstoffkessels entsteht) aus der Waschküche zu wedeln, wäre es vielleicht sinnig kurz mit uns das Gespräch zu suchen, bevor man die 112 wählt.
Im vorliegenden Fall hat der Melder das zwar gemacht, aber als Herr Grunert diesem versicherte, es sei nichts Schlimmes passiert, hatte dieser bereits die Notrufkette in Gang gesetzt. Laut Hönne-Zeitung wurde die Feuerwehr gegen 12.30 Uhr alarmiert zu diesem Zeitpunkt hat Herr Grunert mich direkt angerufen.
Um 12.32 Uhr habe ich die 112 angerufen, um mitzuteilen, dass kein Notfall vorliegt, diesbezüglich wurde mir mitgeteilt das der Einsatz bereits läuft und nicht mehr abzusagen sei.
Um 12.51 Uhr hat der Balver Bezirksbeamte Polizeihauptkommissar Fröhling mich im Auto angerufen, daraufhin habe ich ihm mitgeteilt ich sei auf dem Weg, weil ich aufgrund der nicht nachvollziehbaren Hönnetalsperrung über Holzen fahren musste, war ich erst gegen 12.58 Uhr an meinem Gebäude. In diesem Zusammenhang danke ich allen Einsatzkräften das meine Firma nicht aufgebrochen wurde, da abzusehen war das ich in wenigen Minuten mit dem Schlüssel vor Ort war (die Wärmebildkamera der Feuerwehr hat diesbezüglich angezeigt, dass nichts brennt).
Zusammen mit dem ebenfalls alarmierten Schornsteinfegermeister konnte ich dann an den Revisionsklappen feststellen, dass der Schornstein kalt war und somit keine Brandgefahr bestanden hat.
Leider wird immer nur „auf die Trommel gehauen“ wenn mal was schiefläuft, wenn aber von 365 Tagen im Jahr an 360 Tagen der Preuß-König normal qualmt interessiert das keinen.
Zu der Annahme, mein Kamin wäre völlig zu gewesen (dieses Gerücht wurde ja bereits hinlänglich verbreitet) nur soviel:
Am 13. 3. 2025 wurde der Kamin von den Mitarbeitern unseres Bezirksschornsteinfegermeisters gründlich gekehrt, diesbezüglich zog dieser auch perfekt! In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt, dass auch bei dem umfangreichen Feuerwehreinsatz weder ein toter Storch noch viel Ruß zutage befördert wurde (viel mehr als eine große Kaffeetasse war das nicht)!
Das Gebäude ist 97 Jahre alt und auch wenn ich lieber so einiges ändern würde (Parkplatz aufräumen/asphaltieren/Fassade hübsch machen etc.) so habe ich doch in den vergangenen 32 Jahren (als Inhaber und Chef der Schreinerei) dafür gesorgt, das weder Wasser (Dachkehle in Eigenleistung abgedichtet etc.) noch Feuer das Gebäude zerstören konnten.
Und glauben Sie mir, das war nach meinen 6-monatigen Krankenhausaufenthalten und einem 9-monatigen Einkommensverlust nicht immer leicht (an dieser Stelle Dank an meine Familie und Freund*innen).
Viel langsamer als ich mir das wünsche, bin ich nun, auch Dank meiner treuen geduldigen Stammkunden & der märkischen Polizei 24 Std. im Einsatz bei diversen Öffnungen und Tatortsicherungen wieder als kleine „One Man Show“ unterwegs.
Mein „Hausmeister“ Herr Grunert wohnt gegen eine geminderte Miete im Objekt, da dieser den Festbrennstoffkessel betreut und auch damit vertraut ist.
Gibt es diesbezüglich Auffälligkeiten bin ich 24 Std. erreichbar. Das eine Schreinerei und Feuer überwacht werden müssen ist uns durchaus bewusst, daher sind wir immer in der Nähe.
Aus diesen Gründen werde ich nicht gerne an den Pranger gestellt, weil ich meine, da wird vieles aufgebauscht, was so einfach nicht stimmt.“