Garbeck. Trickdiebstahl und Handtaschenraub, diese und viele weitere Delikte gehören zu den Risiken, mit denen insbesondere ältere Menschen im Alltag konfrontiert werden können. Die Fragen, wie man solche Vorfälle vorbeugen kann und sich im Falle eines Überfalls verhalten sollte, waren Thema des diesjährigen Seniorennachmittags der Caritas im Jugendheim in Garbeck.
Während eines einstündigen Vortrags informierte Petra Zindler von der Kriminalprävention der Polizei im Märkischen Kreis über typische Betrugsmaschen und Diebstähle im öffentlichen Raum. Sie erläuterte anhand alltäglicher Beispiele unter anderem, wie Täter vorgehen und welche Verhaltensweisen helfen können, um sich zu schützen. Sie empfiehlt beispielsweise nur so viel Bargeld wie nötig mitzunehmen und dieses möglichst nah am Körper zu tragen. Bei einem konkreten Angriff sei es ihrer Meinung nach besser, keinen Widerstand zu leisten. Der Verlust des Geldes sei verschmerzbar, mögliche Verletzungen hingegen können einen schnell für das restliche Leben beeinträchtigen.
Der Diebstahl einer Bankkarte stelle ein weiteres potenzielles Risiko dar. Geheimcodes müssen auch wirklich geheim sein, eine Erinnerungsnotiz im Portemonnaie oder auf der Karte können fatale Folgen haben. Des Weiteren empfiehlt sie, bei der Bank einen Tagesverfügungsrahmen festlegen zu lassen, um im Falle des Diebstahls den Geldverlust zu minimieren. Wenn die EC-, beziehungsweise Kreditkarte entwendet wurde, müsse man diese direkt über die Notfallnummer 116 116 sperren lassen und sollte sich umgehend an die Polizei wenden, um auch das Lastschriftverfahren zu unterbinden.
Mehr als 60 Seniorinnen und Senioren nahmen an dem Nachmittag teil. Nach dem Vortrag gab es bei Kaffee und selbstgemachtem Kuchen Gelegenheit zum Austausch. Die Caritas zeigt sich mit der Resonanz sehr zufrieden, mit dem gewählten Thema haben sie einen aktuellen und alltagsnahen Schwerpunkt gesetzt. LB
Titelfoto: Petra Zindler referiert vor zahlreichen Zuhörern über die „Gefahren unterwegs“. Foto: Laura Berken