Iserlohn. In einem Gebäude an der Oberen Mühle kam es am 1. Mai zu einem lauten Knall. Teile der Fenster der oberen Etage wurden auf die Straße geschleudert. In Folge dessen wurden eine 35-jährige Iserlohnerin und ein 37-jähriger Iserlohner außerhalb des Gebäudes mit Verdacht auf ein Knalltrauma leicht verletzt.
Polizeibeamte durchsuchten das Gebäude. Am mutmaßlichen Ursprungsort des Knalls fanden die Beamten Hinweise, dass dieser wahrscheinlich auf die Verwendung eines so genannten „Polenböllers“ zurückzuführen war.
In einer unmittelbar an den Schadensort angrenzenden Wohnung eines 57-jährigen Iserlohners fanden die Beamten größere Mengen Betäubungsmittel (Cannabis und Opiate). Weiterhin stießen sie auf diverses Zubehör für den Konsum und die Produktion, darunter Vorrichtungen für die Aufzucht von Cannabispflanzen. Weiterhin wurden diverse Hiebwaffen (Säbel, Schwerter) sowie zwei Armbrüste, von denen eine funktionsfähig war, festgestellt.
Der 57-Jährige wurde vorläufig festgenommen und am Abend nach Durchführung aller polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die Betäubungsmittel wurden sichergestellt.
Polizeibeamte leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. Die Ermittlungen dauern an.