Balve/Neuenrade. (R.E.) Jugendverbände wollen in 72 Stunden die Welt etwas besser machen. Dazu zählen auch die THW- und Malteser-Jugend aus Balve. Unter Leitung von Tobias Weber und Sina Reichmann (beide THW) sowie Jasmin Budde (MHD) möchten 36 Jungen, Mädchen, Jugendliche und Erwachsene gemeinsam ein Umweltprojekt realisieren, an dessen Ende am kommenden Sonntag um 17.07 Uhr ein Fledermaus-Hotel im ausgedienten Turm der Transformationsstation in der Grübeck steht. Eigentümer dieser Immobilie ist seit einiger Zeit das Technische Hilfswerk Balve.
„In 72 Stunden die Welt ein Stückchen besser machen“ – so lautet das Motto und ist Ausgangspunkt aller Aktivitäten rund um die Aktion. Die Teilnehmenden setzen sich konkret vor Ort in ihrem Sozialraum ein. Im Rahmen der 72-Stunden-Aktion wollen die MHDler und THWler aus den beiden Hönnestädten Balve und Neuenrade dem alten Gemäuer neues Leben einhauchen.Im Innenraum wird dazu die oberste Etage fledermausgerecht ausgebaut. Sie soll den Tieren als Nistmöglichkeit, aber auch als Winterquartier dienen.
Um dieses Ziel zu erreichen, werden von den Teilnehmern einige im Turm der Trafo-Station aktiv sein. Wieder andere basteln Fledermauskästen in der Unterkunft des THW Balve (Glärbach), die später an der Trafo-Station angebracht werden.
„Es wird eine Menge Arbeit auf uns zukommen, weil es sich bei uns um ein großes Projekt handelt. Deshalb muss später jeder von sich sagen können, dass er auch zum Gelingen unserer Aktion beigetragen hat“, sagte Tobias Weber, als er heute Abend die tatendurstigen jungen Leute an der Trafo-Station in der Grübeck gemeinsam mit Jasmin Budde und Sina Reichmann auf die umfangreiche Arbeit einschwor.
Da die 36 Kinder und Jugendlichen in den 72 Stunden auch Ruhepausen einlegen müssen, wurden Nachtquartiere in der THW-Unterkunft eingerichtet. „Wir bauen Zelte auf mit Feldbetten, aber auch mit Luftmatratzen, auf denen geschlafen werden kann“, so Tobias Weber, der sehr dankbar darüber ist, den MHD Balve an seiner Seite zu wissen.
Der Grund: Denn während die Malteser die 72-Stunden-Aktion durch ihre vorherigen Teilnahmen bereits kennen, ist sie für das Technische Hilfswerk Balve völliges Neuland. „Ich glaube, das wird was“, blicken Weber, Reichmann und Budde optimistisch auf die 72-Stunden-Aktion, während die jungen Leute bereits mit viel Elan die Trafo-Station erkundeten.