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Balve/Garbeck. (R.E.) Seit Jahren warten die Bürger aus Garbeck auf ein neues Baugebiet. Die Flächen im Bereich des „Liboriweges“ gerieten während der Diskussionen immer wieder in den Fokus. In den Blickpunkt rückten aber auch die Eigentümer jener Flächen, die für eine Bebauung in Frage kommen, weil nicht alle bereit sind, sich von ihrem Grund und Boden zu trennen. Bisher hat sich die Politik an den Eigentümern die Zähne ausgebissen, da für sie ein Grundstücksverkauf keine Option ist.

„Wir setzen auf die Vernunft der Menschen. Allerdings haben wir es in Garbeck mit etwa 20 Eigentümern zu tun, von denen einige verkaufen, aber auch selbst bauen möchten“, informierte die Unabhängige Wählergemeinschaft am Dienstagabend im Rahmen einer Pressekonferenz.

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Einhelliger Tenor innerhalb der UWG: Die Garbecker suchen seit Jahren vergeblich nach einem Bauplatz. Der Grund: Die zahlreichen Baulücken können nicht für Neubauten genutzt werden, da die Eigentümer die Bauplätze nicht verkaufen wollen. „Neue Bauplätze sind aber für junge Familien wichtig. Nur wenn sie in Garbeck bleiben, sind Grundschule und Kitas auch zukünftig nicht gefährdet“, behaupten die UWG-ler

Da Politik und Verwaltung erkannt haben, dass Bauland her muss und es nach dem Flächennutzungsplan der Stadt Balve keine Alternative zum „Liboriweg“ gibt, ist die Firma „Planquadrat“ – Büro für Raumplanung, Städtebau und Architektur – damit befasst, die Möglichkeiten für einen Bebauungsplan auszuloten. „Einfach ist das nicht, da es große Flächen gibt, die der Eigentümer nicht verkaufen wird“, betonte der enttäuschte UWG-Fraktions-Vorsitzende Lorenz Schnadt.

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Noch ist „Planquadrat“ aus Dortmund dabei, die restlichen Flächen zu überplanen. Die Unabhängige Wählergemeinschaft Balve (BILD) geht allerdings davon aus, dass sich der Rat der Stadt Balve nach zig Jahren in seiner nächsten Sitzung mit dem Lösungsvorschlag der Dortmunder beschäftigen wird. „Da die Ausschusssitzungen wegen Corona alle abgesagt sind, gehen wir fest davon aus, dass sich der Rat mit dieser für die Garbecker so wichtigen Thematik im Juni befasst“, so die UWG-Fraktion am Dienstagabend im „Liboriweg“.

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